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In vieler Hinsicht Tarkovskijs ambitioniertester Film: eine Verschränkung von Autobiografie und russischer Geschichte in Form von Fragmenten, poetisch assoziiert im rätselhaften Wechselspiel zwischen persönlichen Episoden - die allenfalls einer inneren Logik von Traum und Erinnerung folgen - und dokumentarischem Archivmaterial. (In der UdSSR trug ihm diese Vorgangsweise den Vorwurf des “Subjektivismus” ein.) Eine Suche nach der verlorenen Zeit: ein Erinnern und Er-finden aus der Gegenwart über den Zweiten Weltkrieg und den Spanischen Bürgerkrieg hinweg, individuell und kollektiv - ein Nationalepos, eine Familiengeschichte. Im Zentrum des Gedenkens steht eine Frau und Mutter, die in manchen Zeit abschnitten von der Mutter des Regisseurs verkörpert wird; auch die Verse seines Vaters tauchen, von diesem gelesen, auf der Tonspur auf. Die Erzählung entzieht sich dem linearen Begreifen, ist montiert wie ein Blick ins Spiegelkabinett: mystische Reflexion der Unendlichkeit. (C.H.)
Ermäßigte Tickets (2,50 €) für Studierende
