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Dienstag
27.
März
2018
27.
März
2018
Dienstag
Di
19:15
Filminfos:
Regie: Masumura Yasuzô
Drehbuch: Ide Masato nach dem Roman von Maruyama Masaya
Kamera: Kobayashi Setsuo
Musik: Manabe Riichirô
Darsteller: Wakao Ayako, Kawaguchi Hiroshi, Ozawa Eitarô, Mabuchi Haruko, Negami Jun
1961
s/w
Japan. OmeU
Länge: 92 min.
Folgendes Dilemma: Eine junge Frau hängt an einem Berg zwischen ihrem Geliebten und ihrem Gatten - und einen von beiden muss sie losschneiden, damit nicht alle drei abstürzen. Ihr Mann ist Akademiker, älter als sie und gewalttätig, ihr Geliebter ein Geschäftsfreund ihres Gatten und etwa so alt wie sie. Ein Schnitt ... Die Frage, wer sterben wird, stellt sich dabei nicht (das ist immer klar), und auch nicht, warum: Wenn sich Frauen bei Masumura Yasuzô zwischen Pflicht und Selbsterfüllung entscheiden müssen, dann tun sie dies stets für letzteres; Selbsterfüllung in der Pflicht gibt es bei ihm nicht. Stattdessen vollzieht Tsuma wa kokuhaku suru nach, woraus dieser Sekundenbruchteil beschaffen ist, in dem die Frau instinktiv ihre Entscheidung trifft. Erinnerungskurzschlüsse und -splitterstürme, Ellipsenabgründe: ein modernistisches Puzzle zwischen Resnais und Antonioni, voll im Zeitgeist und erzählerisch mit wenig anderem im Schaffen Masumuras vergleichbar. Aber vielleicht der Schlüssel dazu. (R.H.)
Archiv-Screenshot:
