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Max Ernst: Une semaine de bonté. Ein surrealistischer Roman Event
20.2.–27.4.2008
Eröffnung mit Einladung!
Die Originale für den Collage-Roman „Une semaine de bonté“ von Max Ernst gehören zu den wohlgehüteten Geheimnissen der Kunst des 20\. Jahrhunderts. Die Blätter, die der Drucklegung der berühmtesten Bildgeschichte des Surrealismus zugrunde liegen, wurden bis heute nur ein einziges Mal gezeigt – im März 1936 im Museo Nacional de Arte Moderna in Madrid.
Max Ernst fertigte die 182 Collagen im Jahr 1933 in einem dreiwöchigen Urlaub in Italien an. Sie dienten als Druckvorlage für den surrealistischen Bilder-Roman „Une semaine de bonté“, der in fünf Büchern im Laufe des Jahres 1934 in Paris erschien. Das zugrunde liegende Bildmaterial entstammte französischer Trivialliteratur vom Ende des 19. Jahrhunderts, deren Inhalt vielfach Eifersucht, Mord und Totschlag war. Diese „Groschenromane“ waren häufig mit groben Holzschnitten illustriert, die Max Ernst als Vorlage für seine Collagen benutzte. Die deutsche Fassung des Romans erschien unter dem Titel „Die weiße Woche. Ein Bilderbuch von Güte, Liebe und Menschlichkeit“. Die Original-Collagen dieser absurd-phantasievollen Bildergeschichte wurden bis heute nur ein einziges Mal, im Jahr 1936 im Museo Nacional de Arte Moderna in Madrid, gezeigt.
Die Albertina präsentiert die von der Isidore Ducasse Foundation in New York als Leihgabe zur Verfügung gestellten Collagen vom 20. Februar bis 27. April 2008 erstmals seit 75 Jahren vollständig, ergänzt durch Dokumentationsmaterial. Die Ausstellung wird vom Max-Ernst-Spezialisten Prof. Dr. Werner Spies kuratiert und von einem umfangreichen Katalog begleitet, der die Collagen erstmals farbig reproduziert.