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Von autoritären Gesellschaften zur Demokratie. Event
Konferenz
Von autoritären Gesellschaften zur Demokratie. Demokratie und Diktatur im Widerstreit seit 1918
veranstaltet vom Demokratiezentrum Wien
10.00 – 17.30 Uhr
Das Jahr 2008 steht im Zeichen der Erinnerung an die Jahre 1918, 1933 und 1938: an den Aufbruch zu neuen demokratischen Regierungsformen in den Nachfolgestaaten des Habsburgerreiches (1918), das Ende der Demokratie in Österreich (1933) und einen europaweiten Vormarsch des Faschismus sowie den “Anschluss” Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland (1938).
Die Jahre 1918, 1933 und 1938 markieren wichtige Zäsuren in der Demokratiegeschichte Österreichs und Europas. Sie symbolisieren den das 20. Jahrhundert beherrschenden Gegensatz von Demokratie und Diktatur, der nach 1945 durch die Haltung zum Kommunismus und den Kalten Krieg bestimmt wurde.
Die Jahrestage 1918, 1933 und 1938 geben Anlass dazu, sich nicht nur mit der historischen Entwicklung zu beschäftigen, sondern auch die Frage nach dem Erinnern und der Bedeutung von Geschichtsbildern im Demokratisierungsprozess zu stellen sowie grundsätzliche und aktuelle demokratiepolitische Herausforderungen zu diskutieren.
Die Veranstaltung mit ReferentInnen aus Österreich, Deutschland und Polen ist Teil des vom Demokratiezentrum Wien im Jahr 2008 durchgeführten Schwerpunkts zum Erinnerungsjahr 2008 und beschäftigt sich mit folgenden Themen: der Wahrnehmung von Diktaturen im 20. Jahrhundert, der Zwischenkriegszeit in Österreich, Polen und Ungarn, der Rolle von Geschichtsbildern in Demokratisierungsprozessen nach 1989, den partizipativen (Staats-)BürgerInnen als Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie und der Demokratie-Bildung im 21. Jahrhundert.
Programm
10.00
Eröffnung durch Andreas MAILATH-POKORNY, Stadtrat für Kultur und Wissenschaft in Wien
10.15 – 10.30
Einstiegsfilm: Demokratievorstellungen im Generationenvergleich, produziert vom Demokratiezentrum Wien und dem BMUKK/Medienabteilung
10.30 – 11.00
Anton PELINKA, Central European University Budapest: Partizipative (Staats-)BürgerInnen als Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie
11.00 – 11.15 Diskussion
Moderation: Gertraud DIENDORFER
11.15 – 11.30 Pause
11.30 – 12.00
Peter STEINBACH, Universität Mannheim: Zur Wahrnehmung von Diktaturen im 20. Jahrhundert
12.00 – 12.15 Diskussion
12.15 – 12.45
Gerhard BOTZ, Universität Wien: Diktatur gegen Diktatur: Autoritäre “Ständestaat” und Nationalsozialismus in Österreich
12.45 – 13.00 Diskussion
Moderation: Oliver RATHKOLB
13.00 – 14.00 Mittagspause
14.00 – 14.30
Jerzy KOCHANOWSKI, Universität Warschau: Das Scheitern der zentraleuropäischen Demokratien nach 1918 am Beispiel von Pilsudskis Polen und Horthys Ungarn
14.30 – 14.45 Diskussion
14.45 – 15.15
Oliver RATHKOLB, Universität Wien: Die Rolle von Geschichtsbildern in Demokratisierungsprozessen nach 1989
15.15 – 15.30 Diskussion
Moderation: Heidemarie UHL
15.30 – 15.45 Pause
15.45 – 16.15:
Viola GEORGI, Freie Universität Berlin, Demokratie-Bildung in Europa im 21. Jahrhundert
16.15 – 16.30 Diskussion
Moderation: Hubert Christian Ehalt
16.30- 17.30
Abschließende Podiumsdiskussion mit Gerhard BOTZ, Gertraud DIENDORFER, Viola GEORGI, Jerzy KOCHANOWSKI, Oliver RATHKOLB, Peter STEINBACH