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Buchpräsentation Günter Brus: Kleine Nabenlehre

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1 Termin
Dienstag 27. März 2018
27. März 2018
Di
19:00
Buchpräsentation Günter Brus: Kleine Nabenlehre
mumok MQ

Buchpräsentation 14.02.08–19.00 Uhr

Begrüßung: Edelbert Köb
Einleitung: Cathrin Pichler

Kommentar aus der Sicht eines Chirurgen: Prof. Dr. Manfred Frey (Leiter der Abteilung für plastische und rekonstruktive Chirurgie, Medizinische Universität Wien)

Gespräch: Günter Brus mit Prof. Manfred Frey, Cathrin Pichler, Edelbert Köb
Moderation: Christina Lammer (Autorin)

Anschließend signiert Günter Brus die Publikationen

Günter Brus’ Kleine Narbenlehre ist eine Folge von acht bisher unpublizierten Fotografien, vom Künstler jeweils mit einem kurzen, prägnanten Text versehen. Die Bilder zeigen Günter Brus in den Tagen nach einer schweren Operation (1999), noch als Patient, seine Narben, seine diversen Verschlauchungen.
Ausgehend von dieser Bildfolge versucht Christina Lammer in diesem Buch die Nahtstelle zwischen dem selbst-bestimmten Körper des Künstlers in seinen Aktionen der Sechziger- und Siebzigerjahre und seiner Fremdbestimmung im medizinischen Kontext eines Krankenhauses, in dem er operiert wurde, kenntlich zu machen. Betonte Brus in seinen Selbstbemalungen und -verletzungen die Mittellinie des eigenen Leibs, markiert fast vierzig Jahre später eine Narbe, die vom Brustbein bis zum Unterbauch reicht, als Spur einer Krebsoperation seinen Oberkörper.
Zwei Strukturen werden inhaltlich in Beziehung zu einander gesetzt: Narben und Schläuche. Aktionsskizzen und -partituren des Wiener Aktionisten werden analysiert und mit Fotos der durchgeführten Aktionen verglichen, um Aussagen über die Körpersprache sowie die Konditionierung des eigenen Leibs zu treffen. Günter Brus: ‘Ich war zugleich ein Anderer, stellvertretend für Körperlichkeit allgemein.’ In seinen selbst verletzenden Aktionen, die er nie bis zum letzten Extrem getrieben hat, wurde der Künstler immer nackter. Die Funktion des Striches wurde vom Schnitt übernommen. Ziel war nicht bloße Verletzung, sondern ästhetisches Verlangen. Körperflüssigkeiten gerannen zu Farbe. Blau gefärbter Urin. Das Rot des Bluts. Wie wird mit dem Skalpell gemalt? Aggressivität wird im positiven Sinne eingesetzt.

Archiv-Screenshot:

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