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Filminfos:
Regie: Masumura Yasuzô
Drehbuch: Shindô Kaneto nach dem Roman von Tanizaki Jun’ichirô
Kamera: Miyagawa Kazuo
Musik: Hayashi Hikaru
Darsteller: Wakao Ayako, Hasegawa Akio, Yamamoto Gaku, Satô Kei
1966
Farbe
Japan. OmeU
Länge: 86 min.
Otsuya, Tochter eines reichen Kaufmanns und Geliebte eines seiner Angestellten, wird in das Bordell des grausam-liederlichen Tokubei verschleppt. Dort verwandelt sie sich, wie besessen von der rückenfüllenden Tätowierung einer Spinne, in eine femme très fatale. Und alle sterben, die Ausbeuter wie die Feiglinge wie die Mitläufer. Nominell ist Irezumi eine Adaption von Tanizakis frühem Klassiker Shisei, der vom Drehbuchautor Shindô Kaneto allerdings mit Elementen einer späteren Novelle, Otsuya goroshi, kongenial zu einem neuen Ganzen verwebt wurde. Anders als Manji und Chijin no ai ist Irezumi denn auch weniger eine Verfilmung als vielmehr eine Hommage: an Tanizaki, durch ihn an die dekadent-diabolische Literatur der Taisho-Zeit, und durch diese an eine erste japanische Moderne, die westliche Einflüsse nicht nur aufnahm, sonder ganz bewusst und aggressiv zu etwas genuin Eigenem verarbeitete. (R.H.)
A Collection of National Film Center, The National Museum of Modern Art, Tokyo
