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Filmhimmel #79

Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Screening
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1 Termin
Dienstag 27. März 2018

EBENSEE CONCENTRATION CAMP 8 MAY 1945
USA 1945
PRODUKTION: US Army Signal Corps
KAMERA: Urban
FORMAT: 16 mm, stumm, s/w
LAUFZEIT: 4 Minuten

Die Aufnahmen EBENSEE CONCENTRATION CAMP eines Kameramanns der US Army am 8. Mai 1945 zeigen Leichen in einem Krematorium und Überlebende der Außenstelle des KZ Mauthausen, eines »SS-Arbeitslagers«, in dem die Häftlinge für die deutsche Raketenrüstungsindustrie arbeiten mussten.

SCHULD UND GEDÄCHTNIS (Untertitel: FRAGEN AN ÖSTERREICHISCHE NATIONALSOZIALISTEN)
A 1992
REGIE, BUCH: Egon Humer
KAMERA: Peter Freiß, Hans Eder
MUSIK: Wolfgang Svetak
TON: Hans Eder, Othmar Eichinger (Mix)
SCHNITT: Karina Ressler
DARSTELLER: Dr. Sigbert Ramsauer, Dr. Tobias Portschy, Dr. Franz Klinger, Hellmut Wolf
PRODUKTION: Prisma-Film, Wien
AUSFÜHRENDE PRODUZENTEN: Michael Seeber, Heinz Stussak
PRODUKTIONSLEITUNG: Heinz Stussak
UA: 21.4.1992, Wels (Filmtage)
FORMAT: 16 mm, Farbe und s/w
LAUFZEIT: 87 Minuten

In SCHULD UND GEDÄCHTNIS haben sich für vier befragte Nationalsozialisten Maximen, Weltbild, Wertvorstellungen und Ehrenkodizes sowie das Verständnis um die Mechanismen der Macht nicht geändert. Ihr dogmatisches Denken unterscheidet bis heute allein die Kategorien Sieger und Besiegte. Der verlorene Krieg schlägt sie auf die Seite der Besiegten. Doch der Fortgang der Geschichte würde den Nationalsozialismus und seine Lehre der Reinheit der Rassen erneut und dauernd ins Recht setzen. Davon geben sich die Befragten überzeugt. Das Postulat der Reinheit liefert ihnen Feindbilder, die der Nationalsozialismus wie andere totalitäre Systeme benötigen, um Konsequenzen ihrer Rechtsauffassung zu legitimieren. Industrielle Vernichtung von Menschen als Plan und Realität wird gleichzeitig geleugnet. Auch »die Toten werden vor dem Feind, wenn er siegt, nicht sicher sein. Und dieser Feind hat zu siegen nicht aufgehört«, schreibt Walter Benjamin. Das ungebrochene Festhalten an ihrer Ideologie lässt die vier Befragten Täter bleiben, selbst wenn sie sich emphatisch oder zynisch als Opfer einer jüdisch gelenkten »Siegerjustiz« darstellen, die auf ›ewige Rache‹ sinnt. Das Denken der vier Männer blieb vierzig Jahre ein
Block. Die Zeit allerdings hat sie ›vom Mörder zum honorigen Bürger‹ gemacht.
(Elisabeth Büttner, Christian Dewald)

Archiv-Screenshot:

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