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Herlinde Koelbl. JÜDISCHE PORTRÄTS Event

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Dienstag
27. März
2018
ab
19:00
Uhr
WestLicht. Schauplatz für Fotografie
Westbahnstraße 40
1070 Wien
- WestLicht Schauplatz für Fotografie Westbahnstr. 40, 1070 Wien.
Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Eröffnung

Zur Eröffnung sprechen Herlinde Koelbl und Robert Menasse Seinen Besuch hat auch Bundespräsident Dr. Heinz Fischer zugesagt.
Weiters anwesend sein wird Robert La Roche, Designer

In den Jahren 1986 bis 1989 porträtierte die Fotokünstlerin Herlinde Koelbl deutschsprachige, jüdische Persönlichkeiten, die der Shoah entkommen waren, mit der Kamera und führte eindringliche Dialoge mit ihnen. Ab 5. Februar 2008 zeigt WestLicht. Schauplatz für Fotografie rund 35 dieser großformatigen Originalabzüge in Verbindung mit Zitaten aus den Interviews. Unter den Porträtierten sind u.a.: Alfred Eisenstaedt (Fotograf, Foto­jour­na­list), Sir Ernst Gombrich (Kunsthistoriker), Karl Kahane (Industrieller), Teddy Kollek (Politiker), Mar­cel Reich-Ranicki (Literaturkritiker), Georges Tabori (Schauspieler, Regisseur, Autor), Bruno Krei­sky (Österreichischer Bundeskanzler) und Simon Wiesenthal, Leiter des Dokumentationszentrums B.J.V.N.

Um in den 1930er und 1940er Jahren dem Nazi-Regime und damit der Shoah zu entkommen, blieb den meisten Persönlichkeiten jüdischer Abstammung nur der Weg ins Exil. Nur wenige kehrten nach dem Krieg zurück in ihre alte Heimat. Herlinde Koelbl fotografierte und befragte sowohl jene, die heimkehrten als auch jene, die es vorzogen, im Exil zu bleiben. Sie sprach mit ihnen über ihr Verständnis von jüdischer Tradition, Religion und Hei­mat, über ihre Haltung zu Israel, Deutschland und Österreich. Die frei­lich sehr unter­schiedlichen Antworten sind – jeweils in Verbindung mit den hochsensibel fotografierten Porträts – überaus persönliche Erinnerungen jeder/s einzelnen GesprächspartnerIn.

Die Fotografien und Interviews stellte sie in der Publikation „Jüdische Porträts“ (1. Auflage: 1989) ge­genüber. Entstanden ist daraus das Porträt jener jüdisch-deutschen Generation, welche die Zerschla­gung dieser Kultur miterleben musste und sie überlebte. Vor diesem Hintergrund ist Herlinde Koelbls Arbeit als historisch überaus aufschlussreiches Zeitdokument zu lesen: als wertvolles ge­schicht­liches Unternehmen, da heute nur mehr wenige der Interviewten noch am Leben sind.

 
Archiv-Screenshot:

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