We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Einführung: Monika Schwärzler
Ausstellungsdauer: 1. Februar bis 29. März 2008,
Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr
Die Ausstellung in der Thomas K. Lang Galerie der Webster University Vienna vereint Gsallersche Embleme, also Titel-Bild-Unterschrift-Dreiheiten aus seinem ständig wachsenden Emblem-Werk
Ein Ding vorher?. Die Übersetzung der ausgestellten Embleme ins Englische besorgte Peter Waugh.
?Emblematik ist ein eigentlich ausgestorbenes Genre?, so der Schriftsteller und Übersetzer Leo Federmair jüngst in einer Rezension. Und weiter: ?Des Autors Maxime: Die Dinge aus ihrem Zusammenhang nehmen, verpflanzen! Aus ihrem natürlichen, das heißt vernünftigen Zusammenhang! Gsallers künstlerische Arbeit ist Kontextdekonstruktion. Er sondert Vorgefundenes – Sprachliches und Materielles, aber auch Innenweltliches, Psychisches – und verbucht es als Absonderlichkeit in seinem Absonderlichkeitenkabinett. Wenn man sich in diesem Zimmer-Kuchl-Kabinett ergeht, kommt man auf seine Rechnung. Man unterhält sich gut. Man bekommt selbst einiges zum Staunen, erkennt manches Abseitige. Embleme mit ihrem Dreierrhythmus. Titel-Bild-Unterschrift. (?) Nach einer Weile fühlt man sich dann zu Hause. (?) Kontexte werden auseinandergenommen, verschüttet, begraben. Fragt sich, ob neue entstehen. Sollen neue entstehen? Soll nicht vielmehr alles in der Schwebe bleiben??
Harald Gsaller wurde 1960 in Lienz/Osttirol geboren. Er studierte Physik/Chemie an der Universität Linz und lebt in Wien.
Er ist ein Grenzgänger zwischen den Feldern bildende Kunst und Literatur. Diese Haltung zeigt sich in der letzten Buchpublikation, einer Arbeit in Wort und Bild, dem Doppelroman ?Schakolatta//Winterschlaf (Comet Books, Wien 2006), in Mitgliedschaften bei der Künstlervereinigung Maerz und der Grazer Autorinnen Autorenversammlung oder in der Konzeption von Ausstellungen mit interdisziplinärem Anspruch.
Sein Medien-Spektrum umfasst ?Fotografie – Foto-Text/Text-Foto – Grafik und Text – Text?. Gsaller gestaltet Ausstellungen, Lesungen/Präsentationen ?in Wort und Bild?, sowie Beiträge für Foto-, Kunst- und Literaturzeitschriften. Bisher erschienen sieben Einzelpublikationen.
Abbildung Hasen-Sujet: J. Herold (Horapollon), “Heydenweldt”, Basel,1554, OÖ. Landesbibliothek, Linz
