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Hitch am Olymp. Avantgarde als Entertainment. Ein Film über nichts anderes als das Sehen. 111 Minuten lang Bilder über einen Mann, der schaut. Er hat sich zum Fenster begeben, um zu sehen. Er sitzt fest in seinem Sehen. Das Symbol dafür: sein gebrochener Fuß. Er schaut durchs Fenster hinaus, in den Hof, hinein in andere Fenster, die Rahmen für verschiedene Leben sind. Die Fenster gleichen Leinwänden, in denen er verschiedene Filme sieht: Lustspiele, Dramen, Melodramen.
Um besser und mehr sehen zu können, bewaffnet er sein Auge mit Fernglas und Teleobjektiv. Er wechselt die Bildgrößen, er fügt Bilder von hier und Bilder von dort zur Montage. Er wird immer besessener, wählt, gestaltet. Er ist zum Filmemacher geworden. Rear Window ist ein Film über vieles und über dies: über den Blick, über das Bild, über die Einbildungskraft, das Sich-Bilder-Machen, das Filmsehen, das Filmmachen, über das Wünschen, über den Film und über das Kino von Sir Alfred Hitchcock. (H.T.)
