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Irena Paskali Event
„Ich habe die Kamera nicht kontrolliert; ich machte einfach Aufnahmen.”
KulturKontakt Austria zeigt Arbeiten der mazedonischen Künstlerin Irena Paskali
Als Auftakt der Sonderausstellungen 2008 von KulturKontakt Austria in der Galerie ArtPoint werden die Arbeiten der mazedonischen Künstlerin Irena Paskali gezeigt.
Paskali, die durch ihre Dokumentarfilme in Europa und Amerika bekannt wurde, studierte Naturwissenschaften und später an der Akademie der Bildenden Künste in Skopje, bevor sie 2007 ihr Studium an der Kunsthochschule für Medien in Köln abschloss.
Paskali arbeitet mit den Medien Fotografie, Film, Video und Installation.
Ihre Themen sind die Zerrissenheit der Kulturen und Religionen sowie Fragen der Identität und Verfremdung. Erfahrungen, die sie in ihrer Heimat machte und die sie im Ausland weiter beschäftigen.
Vernissage:Dienstag, 15. 01. 2008, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 16. 01. – 29. 02. 2008
Mo – Fr, 14.00 bis 18.00 Uhr
Ein Projekt von: KulturKontakt Austria
In ihrer Serie „Urban Landscape“, 2006, stellt sie, beeinflusst durch ihren Umzug nach Deutschland, mit Mitteln der Fotografie und des Films die Veränderung ihrer Umgebung dar. In einem neuen Land - in einer „neuen Landschaft“ - versucht sie die Regeln ihres Alltags zu entziffern und zu verstehen. Als Vorlage für diese Serie benutzte Paskali eine städtische Topografie, die sie in horizontal und vertikal teilt.
In ihren Arbeiten verbindet sie die formale, linear-geometrische Struktur mit der Geschichte, der Architektur oder mit ihrer persönlichen Beziehung zum jeweiligen Ort.
Dieser wird in Form von großformatigen Panoramafotografien festgehalten und durch rhythmische Veränderung und Verzerrung der Formen und Farben bis zur (beinahen) Unkenntlichkeit bearbeitet. In ihrer simplen Perfektion, durch die einfachen technischen Eingriffe erreicht Paskali abstrakte Formen, die an die fotografischen Experimente der Bauhaus-KünstlerInnen denken lassen.
Die Videoarbeit „U-Bahn“, 2005, spiegelt ihre Wahrnehmung der Wirklichkeit, des Alltags in einem fremden Land und in einer fremden Kultur wider. Die Wiederholung der Bilder, der Geräusche und der Bewegungen in der Kölner U-Bahn werden zur Metapher für sich laufend wiederholende Alltagssituationen. Aber auch für das fast obsessive Alleinsein der Künstlerin in einer fremden Umgebung und ihren Versuch, sich diese zu erschließen: „Ich muss jeden Tag mit der U-Bahn fahren. Ich war von dieser Art des „Reisens“ besessen. Ich nahm meine Kamera und fing an, mich auf der Stelle zu drehen und Aufnahmen zu machen. Die Kamera lief nah an meinem Körper. Ich habe sie nicht kontrolliert; ich machte einfach Aufnahmen. Die erste Gelegenheit, das zu sehen, was ich gemacht hatte, war später zu Hause. (…) Wovon sprechen sie? Geht es mich was an? Sollte ich mich bedroht fühlen?“.