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Graz in Wien Event

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Dienstag
27. März
2018
ab
21:00
Uhr
Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Präsentation

Graz hat bereits seit vielen Jahren eine beeindruckend aktive Musikszene aufzuweisen – von den auch international sehr bekannten “Sans Secours” über elektronische Musik aus dem Umfeld des Labels “tonto” bis hin zum derzeit reüssierenden Umfeld von “Wire Globe” finden sich abseits des popkulturellen Mainstreams zahlreiche interessante und einzigartige UrheberInnen.

Nicht zuletzt auch die beiden Festivals “Spring” und “Elevate” haben mitgeholfen, in den letzten Jahren Graz auf internationalen Musiklandkarten zu platzieren.

Die ganze Bandbreite des Musikschaffens ist aber ausserhalb der Steiermark noch nicht sehr ausreichend bekannt, nicht zuletzt aufgrund der sehr schwierigen Auftrittsituation für kleinere, unbekanntere Bands.
Der Livebereich allgemein ist ein boomender Sektor, ganz im Gegensatz zur CD-produzierenden Industrie – aber vor allem durch die enorme Kapitalakkumulation bei Großveranstaltungen. Für “subkulturelle” – zumindest abseits des gut verkäuflichen Mainstreams – stehende Inhalte aber werden Auftrittsmöglichkeiten weniger und die finanzielle Situation immer prekärer.

Mit der über einen Zeitraum von 4 Monaten konzipierten (einführenden – eine Fortsetzung ist bei Erfolg der Reihe angedacht) Werkschau zum Grazer Musikschaffen soll für die eingeladenen UrheberInnen und InterpretInnen eine gut sichtbare Öffentlichkeit geschaffen werden.

Die erste Ausgabe des Blicks nach Graz widmet sich den in der Nähe des Idioms “Rock” zu findenden Bands.

EARL MOBILEH
Zitat: “Die drei von ‘earl mobileh’ haben sich 2005 zum ersten Mal zum Musik machen verabredet. Nach einer krankheitsbedingten Pause ging es aber 2006 erst richtig los. Die ersten Songs, die ersten Konzerte. Seit dem stehen earl mobileh für Kompromisslosigkeit. Es ist eine eigenwillige Version von Post-Rock, sehr rhythmisch basiert melodisch und vor allen Dingen emotional und ehrlich. ‘Ich würde mich freuen, wenn das, was ich spiele, einfach Musik genannt werden würde.’ sagte Charlie Parker, sagen earl mobileh auch.

STRIGGLES
Wer noch nie von einer Formation namens “The Striggles” gehört hat, tut gut daran, seine vom Mainstream unzähliger Gitarrenbands verkrusteten Ohren ganz weit aufzusperren. Diese Band bürstet nämlich alle Erwartungen an “Rock”, “Indie” und sonstige Genre-Schubladen gehörig und lustvoll gegen den Strich. Die Musik der Striggles ist eher als kreativer Fluss, denn als festgefügtes Klanggebilde zu sehen. Ein paar Konstanten kann man dennoch ausmachen, die zum Teil langjährige Erfahrung der Musiker natürlich und der musikalische Einfluss, der von obsessiver Beschäftigung mit Bands wie Can, Sonic Youth, Captain Beefheart, Snakefinger, Shellac oder auch John Lee Hooker zeugt. Die Gitarren werden gespielt von Gottfried Krienzer, der mit dem zweiten Release “Spoil, microbe “ seiner Noise-Rock- Elektro- Formation “Code Inconnu” vor nicht allzu langer Zeit für geradezu hymnische Kritiken im gestrengen Magazin “Wire” gesorgt hat; weiters von Robert Lepenik, bekannt durch seine ambitionierte Vergangenheit als Komponist und Musiker in Formationen und Bands wie “Melville”, der Art-Rock-Formation “Fetish 69” und dem Grazer Künstler-Kollektiv “Tonto”.Bass und Gesang kommen von Multitalent Martin Plass, einerseits als Sänger in Musicals aufgefallen, andererseits dem Experiment verpflichtet in zahlreichen hochkreativen Partnerschaften wie “Pol-Ton”, “Die Sekte” und “Nectarius Soft”. Am Schlagzeug: Slobodan Kajkut, sowohl seit 1996 Mitglied in zahllosen Bands als auch Komponist zeitgenössischer Musik (mit einem Studium bei Georg Friedrich Haas und Clemens Gadenstätter). Aus dieser abenteuerlichen Mischung verschiedenster musikalischer Vergangenheiten und daraus resultierenden divergierenden Ansätzen konnte eigentlich gar nichts anderes entstehen als eine Formation wie die “Striggles”, deren fulminanter Debüt-Auftritt beim “Interpenetration Festival” 2006 in Graz für tagelangen Gesprächsstoff unter den Festivalbesuchern sorgte, ebenso wie ihre bisherigen zwei Gastspiele im Wiener rhiz.

DJ Markus Koavo

 
Archiv-Screenshot:

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