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Begrüßung: Gerald Bast, Rektor Universität für angewandte Kunst Wien
Zur Ausstellung: Thomas Mießgang, Kurator Kunsthalle Wien
Zum Preis: Thomas Angermair, DORDA BRUGGER JORDIS
In der diesjährigen Ausstellung zum Preis der Kunsthalle Wien werden Grenzüberschreitungen und Grenzerfahrungen aufgezeigt. Modi des Erscheinens und Verschwindens werden genauso verhandelt wie Bewegungen in geographischen und psychogeographischen Zonen. Übergänge zwischen realem und virtuellem Raum spielen ebenso eine Rolle wie das Spannungsverhältnis von erzwungener Migration und freiwilligem Dérive. Grenzen und Sichtbarrieren sind willkürliche Setzungen, die ins Leben der Menschen eingreifen, ihnen Routen und Denkverläufe aufzwingen und somit als ideologische Handhabe dienen.
Monika Nguyens preisgekrönte Arbeit See(len)räuber oder “Durstig sein ist schlimmer als Heimweh” beschäftigt sich mit der politisch motivierten Flucht tausender Boat People aus Vietnam und ihrem Versuch, in der Diaspora die Heimat als Replikat wiedererstehen zu lassen. Die Installation inszeniert mit präzisem Hyperrealismus das Wohnzimmer einer expatriierten Familie und erzählt gerade in seiner üppigen Detailverliebtheit von einem unwiederbringlichen Verlust, der in Videointerviews mit den Bewohnern manifest gemacht wird.
Monika Nguyen (Institut für Bildende und Mediale Kunst, Abteilung Bühnen und Filmgestaltung Univ.-Prof. Mag. art. Bernhard Kleber) erhält den mit Euro 3.900,- dotierten Preis der Kunsthalle Wien 2007.
Weitere PreisträgerInnen deren Arbeiten in der Ausstellung gezeigt werden:
Emanuel Andel (Institut für Bildende und Mediale Kunst/Abteilung Digitale Kunst Univ.-Prof. Virgil Widrich), Gordan Savicic (Institut für Bildende und Mediale Kunst/Abteilung Digitale Kunst Univ.-Prof. Virgil Widrich), Nina Rike Springer (Institut für Bildende und Mediale Kunst/Abteilung Fotografie Univ.-Prof. Gabriele Rothemann).
Ausstellungsdauer: 19. Dezember 2007 - 13. Jänner 2008
Täglich 16-24 Uhr, So/Mo 13-19 Uhr
Eintritt frei
