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Aufnahmen einer anderen Bildung. Vom Untergrund zur Mobile Academy Event
KOLLEKTIVES WIDERSTANDSLERNEN ORGANISIEREN!
[Vortragsreihe]
Die Veranstaltungsreihe beschäftigt sich mit dem Themenkomplex der
»education« als verändernde Praxis. Die Diskussionen reichen von
alternativer Wissensproduktion und politischer Selbstermächtigung
über die Auseinandersetzung mit universitären Strukturen bis zu
radikaldemokratischen Ansätzen für die Schule. Was können künstlerische
Praktiken leisten, die sich in diesem Spannungsfeld bewegen? Eine Analyse
von pädagogischen und reformistischen Diskursen als Herrschaftstechnik
bildet dabei die Voraussetzung. Aber nicht als Selbstzweck: Die Vorträge
fokussieren die Entwicklung von Strategien des Verlernens, der Kritik, der
Gegenmodelle oder der Subversion vor dem Hintergrund gegenwärtiger
gesellschaftlicher Realitäten und im Hinblick auf eine Veränderung der
Definitionsmachtverhältnisse.
Di., 15. 01. 2008 | 19.00h
María do Mar Castro Varela | Pädagogin und Politologin (Berlin)
__(Alternative) Wissensproduktionen und -räume in postkolonialer
Perspektive
Innerhalb postkolonialer Theorie kommt der Frage nach epistemischer
Gewalt - das was Gayatri Spivak einmal provokativ als mind-fucking
charakterisiert hat - eine herausragende politische Rolle zu. Weswegen nicht
zufällig die Bedeutung von Bildung für Demokratisierungs- und
Dekolonisierungsprozesse immer wieder herausgestellt und zugleich als eine
risikoreiche Praxis beschrieben wird. Es stellt sich die Frage, inwieweit
antihegemoniale Wissensproduktion möglich ist, wie sie ermöglicht werden
kann und wo sie bereits stattfindet. Der Vortrag soll insbesondere Spivaks
Ideen zu postkolonialer Bildung zur Diskussion stellen.