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In ihrer jüngsten Ausstellung caught in loops in der Galerie Amer Abbas präsentiert Susi Jirkuff Zeichnungen, Animationen und Videos.
In animierten Bewegungsabläufen, choreographies, fokussiert sie den Raum, den der Körper zur Verfügung hat. Im gesellschaftlich-politischen als auch im faktisch räumlichen Sinn: Posen, unbewusste Gesten, alltägliche, sich wiederholende Bewegungen, bestimmte Stile, die immer wieder zitiert werden, der Raum im Frame oder innerhalb einer Installation.
Am Beginn ihrer Recherche standen Bewegungen, die eine latente Gewalttätigkeit implizieren: das Laden einer Pistole, das Herausziehen einer Waffe aus einer Lade, Männer die mit erhobenen Pistolen diskutieren. Mit solchen Sequenzen knüpft Jirkuff an das in ihren Arbeiten immer wiederkehrende Thema medialer Narrationen über Urbanität an, das sie beispielsweise bereits in der Arbeit ‘shortly before the riots startet’ mit Bildern von Sicherheit bearbeitet hat.
Der Gebrauch und die Kontextualisierung ist auch bei den choreographies zentral. Sie sollen als Module, je nach Situation bzw. Ausstellungskontext verwendet und kombiniert werden und durch Elemente wie Hintergrund /Raumsituation / Sound immer wieder neu besetzt werden. Sie sind als Archiv alltäglicher Gesten und Haltungen bis hin zu Tanzbewegungen konzipiert. Diese Offenheit findet sich auch in der Serie In my solitude wieder, bei der Jirkuff unterschiedliche Motive mit buntem Markerstift zu Papier gebracht hat.
28.11.-31.12.2007
