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Nachdem er gesehen hatte, wie Sir Simon Rattle die Berliner Philharmoniker während einer Probe zu “Le Sacre du Printemps” dirigierte, beschloss Xavier Le Roy, sich in seiner Arbeit mit Strawinskys Klassiker zu beschäftigen.
Sein Interesse galt den Bewegungen des Dirigierens. Da er selbst keine musikalische Ausbildung genossen hatte, studierte Le Roy in einem aufwändigen Prozess die Interpretation des Dirigenten und benutzt sie als Struktur für die Choreografie.
Im Laufe eines über einjährigen Arbeitsprozesses, bei dem sich Le Roy auch Grundkenntnisse des Dirigierens aneignete, verkehrten sich Ursache und Wirkung, schien doch die Musik die Bewegungen des Dirigenten hervorzubringen und nicht umgekehrt. Im Bühnenraum agiert er nun in intim-puristischer Form frontal zum Publikum, das sowohl räumlich als auch akustisch den Platz des Orchesters einnimmt. Wann spielt man und wann wird man gespielt? Das (Zu-)Hören wird Teil einer körperlichen und individuell verinnerlichten Erfahrung von Bewegung und Klang.
Im Rahmen der Vortragsreihe “MITSEIN” findet am Fr 14. Dez., um 18.30 h, ein Vortrag von Dieter Mersch mit Bezug auf diese Performance in den TQW / Studios statt.
Produktion: Le Kwatt und in situ productions. Koproduktion: CCN de Montpellier Languedoc-Roussillon (Xavier Le Roy ist Associated Artist 2007/08), Les Subsistances/Lyon (Residence), Tanz im August 2007/Berlin, PACT Zollverein/Essen. Gefördert durch das Nationale Performance Netz aus Mitteln des Tanzplans Deutschland der Kulturstiftung des Bundes.
13.12.2007, 20.30 Uhr
14.12.2007, 20.30 Uhr
15.12.2007, 20.30 Uhr
