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Markus Hofer: sceneshift

Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Ausstellung
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1 Termin
Dienstag 27. März 2018
27. März 2018
Di
19:00
Markus Hofer: sceneshift
künstlerhaus karlsplatz 5 a1010 wien

Einladung zur Eröffnung der Ausstellung

Ausstellung: 16. November - 9. Dezember 2007
Künstlerhaus k/haus Passagegalerie

Begrüßung: Otto Häuselmayer, Vizepräsident des Künstlerhauses
Zur Ausstellung spricht: Maximilian von Geymüller

Stetig sinkende Temperaturen, ein von Glas begrenzter Raum in schattiger Lage - wie bei vielen der Arbeiten von Markus Hofer nimmt auch bei der für die Passagegalerie konzipierten Ausstellung die Imagination ihren Ausgang bei den realen Gegebenheiten des Ortes.
Im Wechsel von der warmen zur kalten Jahreszeit richtet der Künstler dort ein Gewächshaus ein, in dem er seine Pflanzen überwintern lässt. An dieser Stelle ist anzumerken, dass wir uns bereits in der Welt des Imaginären befinden. Es sind keine echten Pflanzen, die der Bildhauer in der Passagegalerie gruppiert, sondern technisch präzise geschaffene Objekte, die an Themen der Botanik und Pflanzenzucht anschließen. Die Realwelt allerdings ist nicht fern: Wesentlich nämlich ist, dass das Imaginäre im Einzelnen wiederum aus dem Realen erwächst, welches sich im Werk hartnäckig behauptet und dem Ganzen einen dichotomen Charakter zwischen Kunstobjekt und Alltagsgegenstand verleiht.
Die Gießkanne etwa bleibt Gießkanne. Nur durch die plastisch meisterhafte Ergänzung eines Hodensacks beim Ansatz des Gussrohrs wird sie in die Sphäre des Bildhaften gehoben. Das oft ironisch gefärbte Spiel mit Form- und Sinnanalogien hat einen durchaus ernsten Hintergrund: Dem Künstler liegt an einem grundsätzlichen Fingerzeig auf die Unbeständigkeit von Wahrnehmungsgrenzen und -weisen sowie die sozial und kulturell bedingte Konstruiertheit von Bedeutung. Im konkreten Fall widmet sich Markus Hofer der prekären Grenzziehung zwischen Kunst und Natur, wobei die Verweisstrukturen und -ebenen komplex und mannigfaltig sind. Dass Natürlichkeit und Künstlichkeit zwei integrierbare und nicht unbedingt einander ausschließende Kategorien sind, zeigt der Künstler nicht nur mittel- und unmittelbar in seinen Plastiken, sondern auch mit den ergänzenden Fotografien, die das durch gezielten Schnitt skulptural geformte Gebüsch zwischen Kunst- und Naturhistorischem Museum erkennen lassen.
Letztlich ist der Ausstellungsort selbst in das System der Referenzen eingebunden - durch die spezifische Intervention transformiert Markus Hofer die Passagegalerie im übertragenen Sinn zu einem Hybrid von Orangerie und Wunderkammer, einem Hort von Natur und Kunst zugleich. - Maximilian von Geymüller -

www.markushofer.at

Archiv-Screenshot:

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