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Durch die Formate. Wie die Gegenwartskunst in den Medien erscheint Event
23.11., 19.00 Uhr; 24.11.07, 12.00–20.30 Uhr
Nie war das öffentliche Interesse an Gegenwartskunst größer. Museen, Blockbuster-Ausstellungen, Kunstmessen und Auktionshäuser verzeichnen Rekordergebnisse. Die Bericht erstattenden Medien widmen sich der Kunst und ihren Akteuren auf bislang ungewohnt ausladende Weise. Ungezählt sind die Sammler- und Künstlerinterviews, die TV-Features über den Kunstmarkt oder die Sonderausgaben zu internationalen Kunstereignissen. Während die journalistische Aufbereitung des Kunstgeschehens sich dem Boulevard und Celebrity-Kult annähert, werden sowohl Texte als auch die Honorare der AutorInnen gekürzt. Kunstkritik, verstanden als argumentierende Auseinandersetzung über die Funktion und Substanz des Künstlerischen, führt zunehmend eine Nischenexistenz. Die Tagung geht der Frage nach, unter welchen Bedingungen bildende Kunst und ihre Protagonisten heute zum Gegenstand der Medialisierung (gemacht) werden. Welche Rhetoriken und Formate haben sich durchgesetzt? Wie reagieren KünstlerInnen, Institutionen und Medien, die über Kunstkommunizieren, auf die neue Popularität der Gegenwartskunst? Und wie kann in die bestehende, häufig als einschränkend wahrgenommene Struktur der medialen Formate interveniert werden?
Konzipiert von Tom Holert und Maribel Königer
Eine Veranstaltung mit der AICA Sektion Österreich
Fr, 23.11., 19.00 Uhr
Martin Seel: Über die Präsentation von Kunstwerken und den Opportunismus der Kritik