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THE RED SHOES
Ein Film von Michael Powell und Emeric Pressburger
UK 1948, 133 Min., engl. restaurierte OF
“I’m very much against naturalism, on the whole”, formuliert Powell sein Glaubensbekenntnis und schickt sich an, ein Melodram gegen alle Kleinkrämerei, Dezenz und schnöde Wahrscheinlichkeit mit der Verführungspalette von Technicolor und der Inbrunst des Kinos zu machen.
Das schließt in sich das Bild der Bilder von Monte Carlo: Aprikosenhimmel über grünseidig dunstigem Meer im Augenlid eines Bogenfensters, eine restlose Künstlichkeit. Und nachdem Powell ein Melodram herausgepustet hat, das Hollywood erblassen macht, findet er zur großen, surrealen Ballettsequenz, die Vincente Minnellis Thron wackeln lässt und das romantische Thema Kunst-Liebe-Tod um noch einen Grad prächtiger stilisiert - in der Ekstase aus taumelndem, ineinandertanzendem Aquamarin, Sepia, Safran und Scharlach. Unaufhörlich wechseln Formen, Backgrounds, Bewegungen, und die Kamera fällt in den Wirbel ein, beginnt zu pirouettieren, bis Sehnsucht und Fatum in einem vergänglichen, dem Vergehen entrissenen Augenblick eins werden. (H.T.)
