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Durch die Schluchten des Balkan. Ein Karl-May-Destillat Event
Besiegt ist nur, wer sich geschlagen gibt.
(Skipetarisches Sprichwort der Skipetaren)
mit:
Martin Müller-Reisinger und Sebastian Wendelin
Text: Bernhard Studlar (sehr frei nach Karl May)
Einrichtung: Hans Escher
Musik: KILO (Florian Bogner & Markus Urban)
Ein Projekt der wiener wortstaetten, entstanden im Rahmen der Wiener Festwochen 2007 / Into the City
Gemeinsam mit seinem treuen Diener Hadschi begibt sich der weltberühmte Wissenschaftler und Forscher Doktor Karl Benemsi auf eine Reise durch tiefe, literarische Schluchten und geistige Hochebenen. Sein Vortrag stellt das wissenschaftliche Verfahren des Literaturdestillats zum ersten Male einer breiteren Öffentlichkeit vor.
Erleben Sie 6 Romane in weniger als 2 Stunden!
Ein Abend für 2 Schauspieler mit klaren Bränden und Gedanken, elektronischen Klängen und analogen Schautafeln.
*
ZUM PROJEKT:
Der Balkan – unendliche Weiten…
Dieser Begriff lässt die Klischees nur so sprießen. Und weil niemand auf immer die Wahrheit gepachtet hat, werden wir sie gießen. Die Klischees und zarten Pflanzen, die in den schattigen Schluchten des Balkan wachsen.
Denn der Wiener weiß, wo der Balkan beginnt und die wiener wortstaetten wissen es auch. Doch wo endet er? Im schwarzen Meer? Aber geh, der Balkan ist überall. Was aber lebt nur noch in unserer Vorstellung und was ist Realität?
So weit haben wir recherchiert, flammende Schwerter ausprobiert und schließlich den wohl größten literarischen Weltenbummler aller Zeiten befragt, Karl May. Aus seiner 6 Bände umfassenden Serie der Orient-Romane haben wiener wortstaetten ein wahrhaftiges und hochprozentiges Stück Balkan destilliert. Frei nach dem Motto: Alles Balkan, oder was?
Schweig, du Schnurrbart-Halunke. Jetzt rede ich, Karl Benemsi, der Weitgereiste. Von meinem Schreibtisch aus habe ich die weißen Flecken auf der Landkarte ebenso wie die dunklen Machenschaften der dortigen Bewohner studiert. Skipetaren! Ich sage nur, Skipetaren! Ich weiß, was zwischen schroffen Felsen und fetten Gerichten, aus scheinbar harmlosen Gesprächen unter Efendis beginnt. Ich weiß, wie bulgarische Häuser gebaut werden und welcher Tabak an welchen Pforten geraucht wird. Ich, Karl Benemsi, habe auf meinem Hengst Rih ohne Angst die weiten Steppen und engen Schluchten durchritten, habe gewissenlose Banditen gejagt und mit eigenen Händen die Zügel auch mal schleifen lassen. Und keiner, ich wiederhole, keiner kennt den Unterschied besser als ich zwischen klaren Bränden und dunklen Händen.
TERMIN: 13. + 23. Oktober 2007 (20.00 Uhr)