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Bethan Huws: Übersetzen und Versetzen Event
Bethan Huws, 1961 geboren in Bangor, Wales - derzeit DAAD Artist in Residence, Berlin.
Die künstlerische Praxis von Bethan Huws gründet in einem vielschichtigen, sich stets selbst überprüfenden gedanklichen Prozess, der sich jeder einseitigen Festlegung zu entziehen sucht. Ihr Werk manifestiert sich vor allem in sprachlichen Strukturen wie auch die kritische Reflexion darüber.
Dem geht eine intensive Beschäftigung mit linguistischen Fragestellungen voraus, wobei das Werk um Möglichkeiten des “Übersetzens” kreist: vom Gedanklichen in die Form, von einem Medium in ein anderes, von einem Kulturraum in einen anderen, mit den jeweils resultierenden Transformationen und poetischen Öffnungen…
In Rückbesinnung auf die radikalen Positionen der Moderne, namentlich die epochale Geste von Marcel Duchamp, bricht Bethan Huws die im Werk angedeuteten und formulierten künstlerischen Traditionen stets vehement am Alltäglichen und bindet deren inhärente Selbstbezüglichkeit durch unerwartete Transformationen an die Lebenswirklichkeit, ans eigene Erleben und Empfinden.
Immer spielen für die in Wales geborene, in London ausgebildete und heute in Paris lebende Künstlerin das eigene Erinnern und damit verbunden die Frage nach der kulturellen Identität eine wesentliche Rolle - und finden sich übersetzt in ein reiches künstlerisches Werk von subtiler Poesie und feinem Humor…
aus Konrad Bitterli: Zu Bethan Huws’ künstlerischer Praxis, 2007, St. Gallen, CH.
Einführung: Dr. Rainer Fuchs.