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Elisabeth von Samsonow Anti-Elektra. Totemismus und Schizogamie Event
Elisabeth von Samsonow Anti-Elektra. Totemismus und Schizogamie
Interview Ingrid Hölzl im Gespräch mit Elisabeth von Samsonow
Video “o elektra”
Elisabeth von Samsonow Anti-Elektra. Totemismus und Schizogamie
Der Text bildet das „weibliche“ Pendant zu Gilles Deleuzes /Felix Guattaris Anti-Ödipus.
Das Mädchen, genauer: die Figur der Elektra (die insbesondere auf das Wien der Jahrhundertwende
interessant und anziehend wirkte) erscheint durch die Wiederherstellung der ursprünglichen „Rahmung“
in einem radikal neuen Licht. Der präödipale Horizont des Mädchens wird nicht als verlorener, sondern als
universal und ungebrochen wirksamer beschrieben: das maschinische Phylum baut wesentlich auf
Kompetenzen auf, die eigentlich die Kindkörpers sind. Ausgehend vom Mädchen und seinem Werden
als Körper-produzierender-Körper öffnen sich bio-und geopolitische Problemkreise, etwa derjenige der Produktion
von Ersatzkörpern in Kult, Kunst und Industrie und nichtzuletzt der, in welchem die Beziehung zwischen Mensch
und Erde zur Debatte steht.
Zur Animation der Statue der Elektra, nach dem ägyptischen Mundöffnungsritual. Elektra war die erkennende
und sehende Tochter einer Mutter, deren Macht vor ihren Augen zu Ende ging. Das Mit-Leiden mit der Mutter
hat ihr die Stimme verschlagen, weshalb sie leicht für den Elektra-Komplex in Beschlag zu nehmen war, also für
die weibliche Variante des Ödipus-Komplexes, der den Mutterhaß mit der Vaterliebe kombiniert.
Elisabeth von Samsonow hat nun in der Manufaktur Walli für die Walli Kunst-Leit’n ein daidalon gemacht, das
dädalische Kunstwerk einer Statue aus Holz (gr. Hyle/xylos = Materie, vgl. mater, Mutter), mit deren Hilfe Elektra
ihre Stimme wieder erhalten und sich äußern können soll. Das ägyptische Mundöffnungsritual *),
das Dädalus bestimmt bekannt war, ist die Zeremonie, in welcher der Statue der Elektra die Stimme wieder gegeben
wird. Die Statue der Elektra soll damit zum Orakel des starken Mädchens werden.