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An vier Freitagabenden werden Filme aus dem Repertoire des zeitgenössischen iranischen Films gezeigt. Die Fassade der Secession wird als Projektionsfläche genutzt, das Publikum sitzt auf der Installation.
FR 27\.07\. 21\.00
CHILDREN OF THE PROPHET, 2006
Regisseurin: Sudabeh Mortezai, 86 min
Anschließend an den Film Diskussion mit Sudabeh Mortezai, Azra Aksamija und Mouhanad Khorchide
CHILDREN OF THE PROPHET begleitet vier Gruppen von Protagonisten in Tehran während des schiitischen Trauerfests Moharram, bei dem alljährlich dem Märtyrertod von Imam Hossein, dem Enkelsohns des Propheten Mohammad gedacht wird.
„Der Film taucht ein in ein sehr archaisches religiöses Ritual, das sich in einem sehr modernen urbanen Kontext abspielt. Dieses Spannungsfeld aus Tradition und Moderne fasziniert mich. Im heutigen Iran ko-existieren das Archaische und das Postmoderne in surrealer, fast schizophrener Weise. Das Neue verdrängt nicht notwendigerweise das Alte. Die verschiedenen Ebenen durchdringen sich. Anhand der Moharram-Rituale lässt sich besonders gut beobachten, wie unterschiedlich Menschen, je nach ihrem gesellschaftlichen Hintergrund, mit Religion und Traditionen umgehen und sie ihren eigenen Bedürfnissen anpassen.“ Sudabeh Mortezai
Sudabeh Mortezai
Geboren 1968 in Ludwigsburg. Aufgewachsen in Tehran und Wien.
Studium der Theaterwissenschaft in Wien, Abschluss 1994. Kuratorin und Organisatorin von Filmprogrammen. Langjährige Mitarbeiterin des Wiener internationalen Film Festivals Viennale. 1997-1999 Leiterin des Filmcasinos. 2002-2003 Filmstudium am UCLA in Los Angeles (Certificate program in Film, TV, and Digital Entertainment Media). Realisierung von Kurzfilmen. Children of the Prophet (2006) ist ihr erster langer Dokumentarfilm. Lebt und arbeitet in Wien.
