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Einladung zur Eröffnung der Ausstellung
Ausstellung: 1. Juni - 15. August 2007
Eröffnung: Andreas Mailath-Pokorny (Stadtrat für Kultur und Wissenschaft)
Zur Ausstellung sprechen: Joachim Lothar Gartner (Präsident des Künstlerhauses), Günter Geyer (Generaldirektor Wiener Städtische Versicherung), Peter Bogner (Direktor des Künstlerhauses)
Die Ausstellung steht unter dem Ehrenschutz von Bundeskanzler Alfred Gusenbauer
Robert Hammerstiel - Große Werkschau im Künstlerhaus und Verhüllung des Ringturms
Erstmals präsentiert Robert Hammerstiel im Wiener Künstlerhaus in einer umfassenden Werkschau den Zyklus der Hommagen. Die Ausstellung wurde mit partnerschaftlicher Unterstützung der Wiener Städtischen ermöglicht. Parallel zu dieser Ausstellung wird erneut der Ringturm, die Zentrale der Wiener Städtischen Versicherung Vienna Insurance Group im Zentrum von Wien, für zehn Wochen nach Motiven der vier Lebensalter von Robert Hammerstiel zum “Turm des Lebens”.
Robert Hammerstiel huldigt im Zyklus der Hommagen der malerischen Poesie und den ästhetischen Leistungen von 99 Künstlerinnen und Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts, die ihn nachhaltig beeindruckt haben.Auslöser für diese Auseinandersetzung war Robert Hammerstiels Besinnung auf die Grundlagen seiner Arbeit nach der Genesung von einer schweren Krankheit.
Hammerstiel setzt sich mit der Persönlichkeit, der Bildsprache und dem Malduktus der MalerInnen auseinander, bleibt aber seinem charakteristischen Stil treu. Die formreduzierte, lebendige Farbigkeit Hammerstiels trifft auf die weiche, lichtgezeichnete Malerei Auguste Renoirs, die abstrakte Lebendigkeit Maurice Estèves oder die Pop-Art Ikone Andy Warhol. Das Zusammenspiel gegensätzlicher, die Interaktion sich ergänzender und das Nebeneinander, beinahe ineinander Übergehen verwandter Stile - wie bei der Hommage an Maurice Estève - macht die ästhetische Kraft des Hommagen-Zyklus aus.
Als Vermittler zwischen dargestelltem Werk und BetrachterInnen fungieren gesichtslose, einfarbige Figuren, die Robert Hammerstiel mit dem abgebildeten Werk interagieren lässt. Sie stehen mit den dargestellten Personen im Zwiegespräch, nehmen an der Handlung teil oder schlagen als stille BeobachterInnen die Brücke zwischen dem Augenblick des Betrachtens und der Welt des Bildes.
Zeitgleich zur Ausstellung im Künstlerhaus wird der Ringturm, die Zentrale der Vienna Insurance Group, nach Motiven der vier Lebensalter von Robert Hammerstiel zum “Turm des Lebens”, zu einem gigantischen malerischen Monument. Robert Hammerstiel schuf vier Sujets für die Stationen des Lebens: Die Kindheit, die Jugend, die Familie und das Alter.
Mit der Installation der über 4.000 Quadratmeter riesigen Netzfolie wurde Mitte Mai begonnen. Der Ringturm der Wiener Städtischen wird Stück für Stück auf vier Seiten mit 63 bzw. 36 Meter langen und rund 3 Meter breiten Netzbahnen (insgesamt 32 Stück) verdeckt. Robert Hammerstiel zur Verhüllung des Ringturms: „Das Projekt “Turm des Lebens” war für mich eine große Herausforderung. Meine riesigen schemenhaften Gestalten begleiten mich nun schon ein Leben lang und symbolisieren für mich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Jetzt stehen sie für das Leben selbst, in all seinen Facetten des Alltäglichen, dem wir uns nicht entziehen können.“
Mit dem “Turm des Lebens” knüpft die Wiener Städtische an eine alte Tradition des Versicherungsunternehmens an. Aufträge im Bereich Kunstgewerbe und Grafik wurden schon mit Beginn der Kunstförderung der Wiener Städtischen in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts vergeben. „Wir stellen dabei den Gedanken an den Nutzen für eine möglichst breite Allgemeinheit in den Mittelpunkt unserer kulturellen Aktivitäten. Mit den “Turm des Lebens”-Sujets von Robert Hammerstiel schlagen wir wiederum die Brücke zu unseren Anfängen der Kulturförderung“, erläutert Wiener Städtische Generaldirektor Dr. Günter Geyer.
Robert Hammerstiels 101 Hommagen im Künstlerhaus und die Präsentation im öffentlichen Raum - am Ringturm - der “Turm des Leben“, werden bis zum 15. August 2007 zu sehen sein.
