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“Die Frage nach der Skulptur in der zeitgenössischen bildenden Kunst ist automatisch mit der Frage nach ihrer installativen Koppelung mit dem Raum verbunden. Environments als sinnstiftende Gesamt-modelle künstlerischer Aussagekraft dienen einer Hinterfragung aktueller Lebenszusammenhänge und ihrer kulturellen Einschreibungen. Julie Haywards Skulpturen setzen sich mit der Funktion von Environments, im Speziellen mit Elementen in einem häuslichen Kontext sowie einer Dekonstruktion
ihrer plastischen Dimensionen auseinander.
Auf einer psychologischen Ebene geht Hayward der Frage des „sich zu Hause Fühlens“ nach und untersucht dabei die Sehnsüchte und Illusionen, die hinter diesem sozialen Konstrukt stecken. Bei näherem Anblick der vordergründig vertraut scheinenden Objekte werden BetrachterInnen mit einer vermeintlichen Verstörtheit konfrontiert, die Gefühle von Angst evoziert, aber genauso schnell in die Ebene von Humor übergehen kann. Es sind Angstzustände, die sich hier breit machen, aber in ihrem Grunde nicht genau lokalisierbar gemacht werden können und daher an Freuds Theorie des Unheimlichen anknüpfen, bei dem das Schreckhafte aufgrund von längst vertrauten, aber im Unterbewusstsein gespeicherten Erfahrungen hervortritt”. Walter Seidl
