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22. April - 10. Juni 2007
Die 1965 in Dakar (Senegal) geborene Künstlerin Pélagie Gbaguidi hat in Belgien, an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Liège (Lüttich), Malerei studiert. Vor etwa 20 Jahren übersiedelte sie von Afrika nach Frankreich, ließ sich zuerst in Paris und dann in Marseille nieder. Seit einiger Zeit lebt und arbeitet sie in Brüssel. In ihrer aktuellen Arbeit beschäftigt sich Pélagie Gbaguidi mit dem Text des so genannten „Code Noir“, einem 60 Artikel umfassenden Dekret, das der französische Kö-nig Ludwig XIV. im Jahr 1685 erließ. Der „Code Noir“ ist Ausdruck von Menschenverachtung, Verlo-genheit, Zynismus, Brutalität und Rassismus. Er befahl, dass alle Juden die Kolonien verlassen muss-ten, verbot die Ausübung jeder Religion mit Ausnahme der römisch-katholischen und legte insbeson-dere die Bedingungen für die Sklaverei in den französischen Kolonien fest.
Pélagie Gbaguidi ist in den Monaten April, Mai und Juni 2007 Stipendiatin von AIR artist-in-residence Krems. In der Factory wird sie ihre Bilderserie „Le Code Noir“, von der in diesem Jahr auf der Biennale in Dakar sechs Gemälde gezeigt wurden, erstmals zur Gänze vorstellen.
Shuttlebus: Universität Rathauspark
Treffpunkt: 12.30h
Vernissage: 14.00h
