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Oskar Strnad 1879-1935 im Jüdischen Museum Wien. Event
Es sprechen Friedrich Kurrent, Iris Meder und Elisabeth Zoumboulakis-Rottenberg.
Dauer der Ausstellung: 28. März bis 24. Juni 2007
Die Strnad-Personale im Jüdischen Museum Wien, die erste seit 1979, schließt eine große Lücke in der Aufarbeitung der Wiener Moderne. Oskar Strnad war einer der wichtigsten Architekten, Bühnenbildner und Theoretiker des frühen zwanzigsten Jahrhunderts. Gemeinsam mit Josef Frank begründete er die “Wiener Schule” der Architektur, die sich vom Ästhetizismus der Wiener Werkstätte distanzierte und in ihrer undogmatischen Grundhaltung Adolf Loos nahestand. Wie fast alle Loos-Schüler entstammten auch die Begründer und ersten Nachfolger der Wiener Schule dem liberalen jüdischen Bürgertum.
Strnads Hauptinteresse galt dem Wohnen. Seine Sehnsucht, so bekannte er, war es, “formlos zu formen” und “nicht Kerker, sondern ‘offene Welten’” zu bauen. Neben frühen Aquarellen, Gemälden und grafischen Arbeiten Strnads zeigt die Ausstellung teils farbige Wettbewerbs-Präsentationsblätter u. a. für das Kriegsministerium am Stubenring, das Bankgebäude Am Hof, die Schlossbrunnenkolonnade in Karlsbad, das Kurhaus Bad Schallerbach, die Synagoge Triest und den Genfer Völkerbundpalast. Zum größten Teil wurden sie noch nicht öffentlich gezeigt oder publiziert.