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Image transfers Pyongyang/Wien LUCA FACCIO / Kunsthalle Wien project space Event
Monumentale Plätze und Denkmäler als reale Kulissen für tausende Tänzer, die sich zur ornamentalen Masse formieren das ist unser Bild von Nordkorea und zugleich das Selbstbildnis der
Demokratischen Volksrepublik Korea.
Der Fotokünstler Luca Faccio stellt dieses inszenierte Porträt des »letzten Paradieses auf Erden« individuellen Porträts seiner Bewohner gegenüber: Bildern von Menschen im Alltag.
Solche Aufnahmen gelten in der KDVR als »unwesentlich« und wurden bisher nicht genehmigt. Im Rahmen eines Programms des kulturellen Austauschs zwischen der KDVR und Österreich gelang aber sogar deren öffentliche Ausstellung in Pyongyang (Juni 2006), jedoch nicht ohne vorherigen Widerstand von offizieller Seite: »Wir vermissen Bilder des
Großen Führers …«
Neben dem »Bild-Sein« kann das »Im-Bild-Sein« des Individuums als Strategie gegen unterschiedliche Repräsentationsgefüge hier und dort gelesen werden.
/Image transfers/
thematisiert somit auch die Möglichkeiten und Grenzen fotografischer Bildpraxis im Sinn der divergenten Betrachtung von (globalen) Realitäten und deren Konflikten, abseits der Tektonik der Massenmedien.
Kuratorin: Barbara Pichler, rotat