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State of Matter in collaboration with RidersCollective
„Die einzige Bedingung für den Job als Essenslieferant\*in ist Fahrrad fahren zu können”, sagte ein CEO einer Liefer-Plattform. In der Tat verfügen die Lieferant\*innen – überwiegend Migrant\*innen – über fast bis gar keinen Arbeitnehmer\*nnenschutz. Viele sind dringend auf diese Jobs angewiesen, was die Ausbeutung vorantreibt. Prekäre Arbeitsverhältnisse auf Basis freier Dienstverträge sind in Österreich leider sehr häufig. Der Kollektivvertrag findet auf Grund der Vertragsform keine Anwendung, wo er gelten würde gibt es nach fast einem Jahr noch immer keinen Abschluss. Während der WIENWOCHE rufen State of Matter (SoM) in Kooperation mit dem RidersCollective zu aktiver Solidarität auf, indem sie das Publikum mit den Fahrer\*innen zusammenbringen, um ihre Arbeitsschichten auf solidarischer Basis zu übernehmen. So können die Fahrer\*innen die „dienstfreie“ Zeit nutzen, um mehr über ihre Rechte zu erfahren und Kontakte zu Kolleg\*innen knüpfen, von denen sie durch die von den Liefer-Plattformen diktierten Arbeitsumstände bewusst getrennt werden.
Um das Wissen über Gewerkschaften, informelle Organisationsformen und die vorherrschenden Arbeitsbedingungen zu vertiefen, bietet das Projektteam täglich Workshops an. Für das Festival-Publikum werden die Türen zum Workshop-Programm geöffnet. Es finden performative Onboarding-Sessions sowie Veranstaltungen zur Entspannung nach der Arbeit und zum gemütlichen Beisammensein statt. Eine Dokumentation des Arbeitsprozesses sowie Porträts der Teilnehmer\*innen werden präsentiert.
Langfristig zielt das RidersCollective darauf ab, mehr Solidarität, eine gewerkschaftliche Vertretung und gute Arbeitsbedingungen für Fahrer\*innen von Plattformen in Österreich und überall zu erreichen.