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Sabotanic Garden: Garden of Death (GOD)

Musik Klangkunst Performance Konzert Musikperformance
Von Donnerstag
11. April
2024
bis Freitag
12. April
2024
WUK Projektraum
Währinger Straße 59
1090 Wien
➜ edit + new album ev_02xZOyD8qjKQeV6iHPNre3

PREMIERE

Der Tod, unausweichlich und immer präsent, stellt eine faszinierende Zwiespältigkeit zwischen Realität und Utopie dar. In ihm verschmelzen die grundlegenden menschlichen Ängste, die Gefühle der Einsamkeit und die Absurdität des Lebens, zu einem komplexen Gewebe, das alle Bereiche des menschlichen Denkens und Schaffens herausfordert. Trotzdem, selbst wenn man persönlich nicht mit ihm konfrontiert ist, übt der Tod eine mächtige Kraft aus, die unser Handeln in eine bedeutungsvolle Richtung lenkt. Manchmal.

Das finnische Performance-Kollektiv „Sabotanic Garden“ begibt sich auf eine neue Expedition durch die Abgründe der menschlichen Existenz und macht Halt im Wiener WUK, um sich in ihrem neuesten Werk, dem Stück „Garden of Death“, dem gleichnamigen Gemälde des finnischen Künstlers Hugo Simberg zu widmen. Dieses Gemälde wird als wegweisendes Werk des Symbolismus angesehen und hat einen gewichtigen Einfluss auf die Wiener Moderne ausgeübt. Es präsentiert eine eigenwillige Symbiose aus Träumen und Fabeln des Malers, die eine Vision des Lebens nach dem Tod darstellt, in der nicht himmlische Engel, sondern zärtlich pflegende Skelette den Garten bewohnen und auf weitere „Gärtner“ warten.

Simberg betrachtete das Leben als einen endlosen Kreislauf, in dem der Tod nicht das Ende, sondern vielmehr einen Übergang zu einem neuen Dasein markiert. Er verglich diesen Zustand mit einem langen Winterschlaf, den die wärmende Frühlingssonne und die erwachende Natur immer wieder durchbrechen. Diese metaphysische Vorstellung vom Tod als Beginn eines neuen Lebenszyklus ist zentral für das Verständnis seines Gemäldes und dient als Inspiration für die Arbeit von „Sabotanic Garden“.

Basierend auf diesem philosophischen Konzept kreiert das Kollektiv zusammen mit Tomáš Vtípil, Roland Rauschmeier und Petra Lustigová ein organisch wirkendes Fresko, das durch experimentelle Musik, düstere Poesie und improvisierte Performance der frühen Avantgarde neues Leben einhaucht. Ihre künstlerische Manifestation des „Garden of Death“ wird zu einer eindringlichen Erforschung der menschlichen Existenz und der Grenzen des Verständnisses von Leben und Tod gesehen durch die verschrobene Brille des schwarzen Humors von Sabotanic Garden.

Eine Koproduktion von WUK perfromance und PKW (Performance Kust Wien)
mit: Jussi Saivo, Roland Rauschmeier, Petra Lustigová, Tomáš Vtípil, Pasi Mäkelä

Dank an: Daniel Prenleloup, Christoph Gerhold, Andreas Lendais und Karin Seidel

 

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