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Hidden Layers Event

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Von Dienstag
05. März
2024
bis Samstag
27. April
2024
19:00
Eröffnung Gruppenausstellung

Florian Appelt - Michael Kos - Renate Krammer - Michael Kravagna

Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, 05. März 2024, um 19:00
durch Günther Holler-Schuster, Universalmuseum Joanneum

Michael Kos, ein österreichischer Bildhauer, Autor und Künstlerkurator, der 1963 in Kärnten geboren wurde und in Wien sowie Retz lebt, hat sich durch ein vielfältiges Oeuvre einen Namen gemacht, in dem Skulptur, Installation, Malerei und Grafik auf originelle Weise miteinander verschmelzen. Seine Kunst zeichnet sich durch eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit Sinn und Sinnlichkeit, Konzept und Materialpoesie sowie skulpturalem Denken und Spielfreude aus. Kos’ Arbeiten sind als Material- und Formmeditationen zu verstehen, die durch eine präzise Selektion und Konzeption zu ihrer künstlerischen Verdichtung finden. Sein gesamtes Schaffen zeugt von einer ständigen Beschäftigung mit Material sowie einer Ruhe in der Gestaltung, die Kalkül und Sinnlichkeit, Denken und Lust sowie das Formale und Narrative in einer dynamischen Koexistenz vereint.

Florian Appelts Serie “Coupled & Rounds” aus den Jahren 2023/2024 ist eine Auseinandersetzung von Form und Materialität, die traditionelle Skulpturtechniken mit zeitgenössischen Materialien verschmilzt. Der Einsatz von XPS (extrudiertem Polystyrol) und Epoxidharz in Verbindung mit Metall ermöglicht ihm, Texturen und Formen zu schaffen, die sowohl visuell bestechen, als auch zum Nachdenken anregen. Die Serie untersucht die Beziehung zwischen organischen Formen und industriellen Materialien und schafft einen Dialog, der die Natur der Kunst und ihre Interaktion mit dem Betrachter hinterfragt. Durch diese Werke fordert Appelt weiterhin die Grenzen der zeitgenössischen Skulptur heraus und bietet eine einzigartige Perspektive auf das Potenzial moderner Materialien, komplexe Ideen und Emotionen zu vermitteln.
Appelt hat seine Arbeiten in einer Vielzahl von Kontexten präsentiert, einschließlich Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Österreich, Schweden und den Niederlanden sowie bei ausgewählten Ausstellungen und Kunstmessen, wie “Rounds”, “Materialität” und der “London Art Fair”.

Michael Kravagna lebt und arbeitet in Belgien und wird von verschiedenen internationalen Galerien vertreten. Seine Malerei gründet auf der Erkundung ihrer eigenen grundlegenden Elemente: Materialität, Sinnlichkeit, Transzendenz und die Herausforderung der menschlichen Wahrnehmung. Seine Gemälde, die über lange Zeiträume in Schichten gemalt werden, erscheinen wie magische Protokolle ihrer eigenen Geschichte.
Viele seiner neuesten Werke werden jeweils von einer dominanten bildnerischen Geste beherrscht – einer Linie, einem Kratzer, einer gleichmäßig gewischten Fläche usw., die in auffälliger Wiederholung die formale Struktur des Gemäldes dominieren. Der begleitende strenge, fast zeremonielle Prozess der Herstellung dieser Gemälde wirkt jedoch nicht einschränkend, sondern entfaltet eine äußerst wirkungsvolle Vielfalt von Differenz und Wiederholung. Seit Beginn seiner Karriere als Maler experimentiert Kravagna mit der Zusammensetzung des Malmediums und den organischen Transformationsprozessen des Materials. Diese Prozesse ähneln der Entwicklung und dem Verfall in der Natur: Wachstum und Zerfall, Formation und Erosion. In seinen Werken reflektiert er solche natürlichen Transformationsprozesse der Materie, motiviert, beschleunigt, radikalisiert oder stellt sie wieder her.

Die in Graz lebende Künstlerin Renate Krammer thematisiert das Konzept des Raums durch die Verwendung von horizontalen Linien auf Papier, wobei sie die Idee des Raums durch minimalistische Mittel und die Reduktion auf das Wesentliche erkundet. Ihre Kunst geht jedoch über zweidimensionale Flächen hinaus und umfasst auch physisch räumliche Strukturen, die durch das Schichten von Papierstreifen in Würfeln oder Hexaedern entstehen. Diese Schichtungen von weichem Maulbeerpapier laden den Betrachter zu einem haptischen Erlebnis ein und fordern ihn auf, den konkreten Raum nicht nur visuell, sondern auch durch Berührung zu erfahren. Die bewusste Unterbrechung und Fortsetzung der Linien in ihren Zeichnungen unterstreicht das Spiel mit dem negativen Raum und macht die Zwischenräume explizit sichtbar, wodurch Krammer die Betrachter zur Reflexion über Raum als vielschichtiges Phänomen anregt.

 

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