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Melanie Ender: two limerick oysters

Eröffnung
Von Donnerstag
04. April
2024
bis Mittwoch
08. Mai
2024
Bildraum 07
Burggasse 7
1070 Wien
➜ edit + new album ev_02xZPQo6sZUDy3GJu3Ylma

Eröffnung & Buchpräsentation:
Donnerstag, 4. April, 19 Uhr
Gespräch mit Melanie Ender & Cornelia Lein über das Buch und zur Ausstellung

Die skulpturalen Arbeiten von Melanie Ender entfalten sich auf Basis industrieller Materialien wie Rigipsplatten, Messingstangen, Kupferrohren oder Stahlblechen. Die Künstlerin bearbeitet die an sich marginalen Stoffe sorgfältig: schneidet, schält, entkernt, schleift, ordnet und setzt die Dinge zueinander in Bezug. In ausgedehnten Permutationen und Rekombinationen manifestiert sich Enders Interesse für unterschiedliche Etappen der Transformation sowie für die Entdeckung oder Enthüllung der Eigenheiten der jeweiligen Materialität.

Melanie Ender akzentuiert diverse Oberflächen, legt Materialkerne frei oder lässt die Patina ihr unvorhersehbares Oxidationsschauspiel vollführen. Dieser intensive Austausch mit Material spiegelt einerseits ihre Vorliebe für das Taktile als auch für das Unvorhersehbare wider. Enders Kunst wird zur Exploration von Wechselseitigkeit und Resonanz verschiedener Materialkörper. In der Serie “notations” beispielsweise verbindet die Künstlerin zwei sich überlagernde Gewebestrukturen mit Kupferfäden, die gleichsam in das Textil “zeichnen”. Die durchlässige Beschaffenheit des feinen Gewebes referenziert dabei auf die für Energie durchlässige Eigenschaft des Kupfers – und vice versa. So entstehen subtile narrative Verbindungen zwischen verschiedenen Materialien und einzelnen Werkgruppen.

Eine Lösung von Melanie Enders Vexierspiel aus Verweisen und Anspielungen bedarf der Neugier auf das Material - im Sinne eines technischen/chemischen Verständnisses, aber auch einer Art Materialempathie. Mit feinem Spürsinn für die inhärenten Qualitäten betrachtet die Künstlerin das Material als lebendiges Gegenüber, das gewisse Eigenschaften kommuniziert, aktiv die skulpturale Form beeinflusst und stetig in Bewegung ist. Skulpturen werden zu chiffrenartigen Zeichen oder transformieren zu dynamischen Raumskizzen. Als nur eine Möglichkeitsform im Raum stehen diverse skulpturale Elemente dabei oft nur temporär zueinander in Beziehung und lassen sich als offener Prozess weiterdenken.

 

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