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Spezialführung zum 1. Mai: PROTEST/ARCHITEKTUR
Proteste müssen stören, sonst wären sie wirkungslos. Wenn Protestbewegungen in den öffentlichen Raum ausgreifen und sich dort fortsetzen, wenn sie ihn blockieren, erobern und schützen, dann entsteht Protestarchitektur.
Die Ausstellung PROTEST/ARCHITEKTUR. Barrikaden, Camps, Sekundenkleber geht den räumlichen Aspekten von Protestkulturen nach. Im Zentrum stehen politische Bewegungen, die sich im öffentlichen Raum manifestiert und spezifische Architekturen und Designobjekte hervorgebracht haben. Die Recherche zur Ausstellung förderte dabei ein ambivalentes, oft utopisches und mitunter risikoreiches Spektrum zutage: Es reicht von den Barrikadenkämpfen während der Julirevolution 1830 in Paris bis zum Körpereinsatz der Protestierenden in den zahlreichen Protestcamps, die sich heute in fast allen Regionen der Erde finden.