We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Mit Donya Aalipour, Louise Deininger, Arbi Jaballah, Fabian Köttl und Dzvinya Podlyashetska
Ihre Positionen markieren Individualität, eigene Zugänge, die sich nicht in hergebrachten Kunst-Kategorien fassen lassen. Malerei mit persönlichem Stil und eigener Ästhetik, vornehmlich figurativ, Öl, Acryl Mischtechnik auf Leinwand, mit kräftigen Farben und Texturen. Arbeiten mit den Themen Identität und Beziehung. Mit der Frage, wie Individualität gelebt, wie sie empfunden wird, wie diese KünstlerInnen unsere Gesellschaft wahrnehmen und wie sie meinen, selbst gesehen zu werden.
Positionen von drei Künstlerinnen und zwei Künstlern, die mit - ihren Werken und ihrer Biografie - Vielfalt und Verschiedenheit personifizieren: Diversität, die heute gerne als „Beauty of Diversity“ gefeiert wird.
Alle KünstlerInnen leben und arbeiten in Wien. Arbi Jaballah ist hier geboren. Seine Eltern sind eingewandert aus Tunesien. Donya Aalipour hat soeben die österreichische Staatsbürgerschaft erworben, sie kommt aus Teheran und hat dort bis zu ihrem Studium an der Akademie gelebt. Fabian Köttl stammt aus Vöcklabruck, Oberösterreich, Louise Deininger aus Jinja in Uganda. Dzvinya Podlyashetska flüchtete 2022, als Russland die Ukraine mit Krieg überzog, aus Lemberg nach Österreich und wurde in Wien sesshaft.
Die Ausstellung reflektiert „die neue Pluralisierung“, wie es die Wiener Philosophin Isolde Charim nennt. Die Pluralisierung von Lebensformen und von Bevölkerung, die unseren Bezug aufeinander und zu uns selbst und so die Gesellschaft insgesamt verändert. Es entsteht eine Melange, die die Einforderung einer nationalen Leitkultur ad absurdum führt. Pluralisierung hält dazu an, Vielfalt und Andersartigkeit nicht nur zu respektieren, sondern darin Inspiration und neuen Reichtum zu entdecken.
Neue Impulse eröffnen neue Perspektiven. Aber sie schaffen auch neue Unsicherheiten, da sie traditionelle Rollenverteilungen und Identitäts-Gefüge erschüttern. Individualität und Beziehung sind im veränderten sozialen Kontext neu zu bestimmen. Mit neuen Möglichkeiten, also neuen Chancen und Freiheiten. Dazu lädt die Ausstellung „Wiener Melange“ ein.
Vier der ausgestellten KünstlerInnen haben studiert an der Akademie der Bildenden Künste. Donya Aalipour, Arbi Jaballah und Fabian Köttl bei Daniel Richter, Louise Deininger bei Ashley Hans Scheirl. Dzvinya Podlyashetska hat ihr Studium der bildenden Künste an der Akadmie in Lemberg abgeschlossen.