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Claudia Lomoschitz: Vibrant Void

Performance
Von Montag
29. April
2024
bis Freitag
03. Mai
2024
studio brut
Zieglergasse 25
1070 Wien
➜ edit + new album ev_02xZPS66rGQ8NA5dMncAnJ

Performance / Uraufführung / in englischer Sprache
WAHLPREIS: 22 € / 16 € / 11 €

„Manchmal habe ich zu Hause Lust, mich wie ein Zombie zu bewegen. Danach habe ich immer einen Ganzkörpermuskelkater. Mein Lieblingsmotiv: Zombies im Einkaufszentrum.“

Die Performer*innen erkunden in Vibrant Void geisterhafte Materien, Unsichtbarkeiten der Wahrnehmung, Nebel des Verschwindens und polyphones Flimmern in der Tiefe der Dunkelheit. Millionen von Zellen sind auf molekularer Ebene miteinander verbunden und oszillieren in endloser Vibration.

Laut US-Quantenphysiker*in Karen Barad ist ein Vakuum nicht leer, sondern von virtuellen Teilchen durchzogen, Teilchen, die sich zwischen Sein und Nichtsein bewegen. Diese geisterhaften Teilchen sind konstitutiv mit dem Vakuum verwoben; ähnlich wie Körper mit ihrer Umgebung verwoben sind, sogar über den Tod hinaus. Die Performance Vibrant Void bewegt sich zwischen Materie und Nicht-Materie, Ende und Endlosigkeit, im euklidischen Raum der Black Box sowie in der Weite des Weltraums. Sie erforscht das Vakuum als transzendente und transformative Materie.
„Ich mag Würmer sehr gern, glaub, sie werden total unterschätzt.“

Die Vermeidung des Todes kumuliert im Kapitalismus in Paradigmen immerwährender Gesundheit und plastisch-chirurgischer ewiger Jugend. Selbst der Tod ist teuer: Versicherungsgesellschaften werben mit dem ewigen Leben und bieten das Einfrieren verstorbener Körper an. Anstatt Versuche zu unternehmen, die Zukunft zu kontrollieren, erkundet Vibrant Void das dichte Gewebe der Vergangenheit, um deren Echo an Bewegungen, Gefühlen, Geschichten und Erinnerungen zu vernehmen.
„Ich habe das Gefühl, dass nach dem Tod alles einfacher wird, ich hoffe, es gibt keine Excel-Tabellen.“

Content Note
Die Performance findet teilweise in Dunkelheit statt, es kommen Stroboskop-Effekte zum Einsatz.
Gespräche über Sterben und Leben nach dem Tod sind Teil der Performance.

Credits:
Konzept, Performance Claudia Lomoschitz Performer*innen Liv Schellander, Elena Riener, Dr. Ursula Maria Lücke, Ekke Hekles Lichtdesign Sveta Schwin Sound, Komposition Cristall Wall Kostüm Mael Blau Mitwirkung Bühnenbild Lukas Kötz

Eine Koproduktion von SOAKED und brut Wien. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien. Dank an Bears in the Park.
Foto Credit: Moritz Franz Zangl

 

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