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Public Colloquium 2024 Event
Lecture –> Performance <– Lecture
Public Colloquium des Doktoratsprogramms Künstlerische Forschung (PhD in Art)
zusammengeführt von Ruth Anderwald + Leonhard Grond
Richard Shusterman
14. Mai 2024, 18:00
Egle Oddo
15. Mai 2024, 18:00
Dominique Savitri Bonarjee and Jack Halberstam
17. Mai 2024, 16:00
Einmal im Jahr kommen die Studierenden des Doktoratsprogramms Künstlerische Forschung (PhD in Art) zusammen, um sich untereinander und mit ihren Gastkritiker*innen im Rahmen des Public Colloquiums auszutauschen. Dieses Jahr freuen wir uns, als Gäste Dominique Savitri Bonjaree, Egle Oddo und Richard Shusterman begrüßen zu dürfen. Der Fokus auf Lecture Performance stellt verkörperte Dimensionen unterschiedlicher Praktiken und deren Wissenstransfer, sowie die Stimmen und die Möglichkeiten der Performances von künstlerischer Forschung in den Mittelpunkt. Somatische Praktiken des Wissenstransfers, nicht-sprachliche Formen des Austausches gehen mit musikalischen Performances, Tanzvorträgen, Poesie- oder Prosa-Vorträgen Hand in Hand. Im Gegensatz zu herkömmlichen akademischen Präsentationsformen können solche Aufführungen durch das, was unbekannt oder unbenannt bleibt, eine fruchtbare Veränderung hervorrufen und eine körperliche, unmittelbare und flüchtige Präsenz aktivieren. Welche künstlerischen Impulse, Erkenntnis- und Forschungsbestrebungen werden in der Zusammenkunft beim Public Colloquiums erfahrbar?
Das Doktoratsstudium Künstlerische Forschung kultiviert eine Community of Practice, die eine Umgebung der epistemischen Solidarität fördert. Die Gemeinschaft lädt Personen mit unterschiedlichen Hintergründen ein, gemeinsam an ihren individuellen (und manchmal auch kollektiven) Projekten zu arbeiten. Jede*r Teilnehmer*in bringt einzigartige Perspektiven in die Gruppe ein, die sich gegenseitig befruchten und das kollektive und individuelle Verständnis vorantreiben, wodurch die vielfältigen Stimmen der künstlerischen Forschung im Doktoratsprogramm entstehen. Epistemische Solidarität bedeutet, ein gemeinsames Verständnis in einer Gruppe von Lernenden zu kultivieren, und beinhaltet für Wissensakteure “Praktiken zur Unterstützung anderer, mit denen man in einem relevanten Aspekt Ähnlichkeiten feststellt, zu teilen. Um als solidarisch zu gelten, müssen diese Praktiken mit bestimmten Kosten verbunden sein (z.B. Zeit miteinander zu verbringen, auf ein Privileg zu verzichten, oder Risiko für sich selbst in Kauf zu nehmen)” (Pot 2022, übersetzt aus dem Englischen). Vor allem geht es darum, zu respektieren und anzuerkennen, dass vielfältige Perspektiven, Stimmen, Praktiken und Erfahrungen unser Verständnis oder auch eine Frage bereichern und dadurch zu umfassenderen Einsichten in einem nachhaltigen und generativen Lernumfeld führen. Die Stimmen der künstlerischen Forschung finden sich zuallererst in den Stimmen des Lernens.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Teilnehmer*innen: Sanja Anjdelković, Tamara Antonijević, Nisrine Boukhari, Johanna Bruckner, Andrew Champlin, Corç George Demir, Rah Eleh, Jošt Franko, Oscar Gardea, Wolfgang Konrad, Joseph Leung, Judit Navratil, Jo O’Brien, Tamás Páll, Marthin Rozo, Juli Sikorska, Lenka Stepankova, Konstanze Stoiber, Ksenia Yurkova und Conny Zenk
Gastkritiker*innen: Richard Shusterman, Egle Oddo, Dominique Savitri Bonarjee und Jack Halberstam
(Jack Halberstams Beitrag wird in freundlicher Unterstützung der Abteilungen Kunstgeschichte und Kunsttheorie der Universität für angewandte Kunst Wien und der Abteilung Gender Studies (IKM) der mdw, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ermöglicht.)
Epistemic Decompression: Andrew Champlin, Leonhard Grond, Judit Navratil, Jo O’Brien, Dominique Savitri Bonarjee
Mehr Information: https://zentrumfokusforschung.uni-ak.ac.at/news/public-colloquium-2024/