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ZWISCHEN FREI UND ANGEWANDT
RENÉ GROEBLI ALS PIONIER IN KUNST UND HANDWERK
Vortrag von Hans-Michael Koetzle
Eintritt mit gültigem Ausstellungsticket
Anmeldung unter anmeldung@westlicht.com
Der 1927 geborene René Groebli zählt zu den bedeutendsten Schweizer Fotografen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zugleich stand er lange im Schatten der großen Drei: Robert Frank, Werner Bischof, René Burri. Was fraglos damit zu tun hat, dass sich Groebli nach von seinen Zeitgenossen wenig beachteten Leistungen auf dem Gebiet einer experimentierfreudigen Kamerakunst dem Auftrag zuwandte, erfolgreich Werbung und Industriefotografie betrieb und sich hier auch international als Pionier der Farbe profilieren konnte. Allerdings scheinen sich im Denken der Kunstwelt künstlerische Exzellenz und kommerzieller Erfolg auszuschließen. Weshalb das Werk des fast 97-jährig in Zürich lebenden Fotografen bis heute nur selten museal gewürdigt wurde.
Der Vortrag zeichnet René Groeblis meandernden Weg in der Fotografie nach, schildert seine Karriere vor dem Hintergrund der Fotokultur der 1950er- bis 90er-Jahre und würdigt ihn als unbedingten Vorreiter dessen, was mittlerweile als „Autorenfotografie“ aus dem fotokulturellen Diskurs nicht mehr wegzudenken ist.
Hans-Michael Koetzle lebt als freier Schriftsteller, Fotohistoriker und Publizist in München. Mit den von ihm kuratierten Ausstellungen „René Burri – Utopia“ und „Augen auf! 100 Jahre Leica Fotografie“ war er 2006 bzw. 2015 bei WestLicht zu Gast.