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1. Wochenende
DIE VERWUNDETE GESELLSCHAFT
24. MAI, 19.30 Uhr
ERÖFFNUNGSSITZUNG
25. MAI, 11 Uhr und 15 Uhr
FALL 1 und FALL 2
26. MAI, 14 Uhr und 17.30 Uhr
FALL 3 und SCHLUSSSITZUNG
Eröffnungssitzung: ca 3 Std. /
Fälle: je ca. 3 Std. /
Schlusssitzung: ca 4 Std. + Urteilsverkündung
Die Wiener Prozesse fragen nach den „Verwundungen der Corona-Pandemie“. Sie widmen sich den großen gesellschaftlichen Narben, die zurück geblieben sind, den Zerwürfnissen von „Maßnahmen-Befürworter:innen“ und „Maßnahmen-Gegner:innen“, der hochemotionalisierten Impfdebatte, aber auch den anscheinend filigraneren Verletzungen, über die heute eher weniger gesprochen wird. Den Verlassenheitsgefühlen jener etwa, die sich als besonders gesundheitlich Gefährdete einem hohen Risiko ausgesetzt sahen, und den Belastungen von Long-Covid-Patient:innen, die bis heute weitgehend alleine gelassen werden und den psychosozialen Verheerungen unter Kindern und Jugendlichen. Oder auch den wirtschaftlichen Belastungen, die sehr ungleich verteilt waren. Waren die Maßnahmen immer gerechtfertigt? Stellten sich im Nachhinein einige als überschießend heraus? Wäre das womöglich schon früher erkennbar gewesen? Und umgekehrt: Wurden einzelne Gruppen zu wenig geschützt? Wurden besonders vulnerable Betroffene einfach alleine gelassen? Wurde zuviel verboten? Oder umgekehrt, haben sich zu viele unsolidarisch verhalten?
Weil in einem demokratischen Rechtsstaat letztlich die Regierung verantwortlich ist, werden wir uns in drei Fällen mit dem Regierungshandeln der letzten Jahre beschäftigen. Die Prozessform dient als Steilvorlage für eine gesellschaftspolitische Grundsatzdiskussion. Nach dem strengen Regelwerk der Verfahrensordnung verhören echte Anwält:innen echte Zeug:innen, Expert:innen, Betroffene und Protagonist:innen. Im Rückgriff auf reale Artikel von Verfassungs- und Strafrecht wird das Geschehen, das hinter uns liegt, auf juristische Rechtmäßigkeit und gesellschaftliche Legitimität befragt. Das Urteil spricht das Volk, vertreten durch sieben Geschworene aus dem Rat der Freien Republik Wien.
LIVESTREAM
In Kooperation mit der Tageszeitung Der Standard bieten wir allen Interessent:innen, die aufgrund des außergewöhnlichen Interesses im Vorverkauf keine Karten mehr erwerben konnten, alle drei Prozesswochenenden als Livestream auf derstandard.at an.