We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Music After Nature – Freitag Event
Festival für Musik, Performance und Diskurs
5. - 7. Juni ab 19.00
MUSIC AFTER NATURE ist ein neues Festival für Musik, Performance und Diskurs in Wien. Vom 5. - 7. Juni 2024 erforschen Künstler*innen gemeinsam mit dem Publikum die Wechselwirkungen zwischen Natur & Mensch, Kultur & Technologie.
Am Programm stehen Konzerte zeitgenössischer Musik, Tanzperformances, ein Filmscreening und Gespräche mit Wissenschafter*innen und Künstler*innen. MUSIC AFTER NATURE präsentiert zeitgenössische Arbeiten mit direktem Bezug zur Umwelt und zur posthumanen Konvergenz, zur Ökologie und zum Feminismus. Ausgewählte Positionen aus der Zeit vor der Aufklärung ergänzen den Diskurs.
PROGRAMME
Freitag 7. Juni | 19:00 – 22:00
disposable instruments – reuse
raumgreifende Klangerkundung mit Wegwerfartikeln (2024, UA)
noid, Elisabeth Flunger & Anthea Caddy – disposable instruments
noid & Christina Bauer – Sound-Design
Im Zentrum von noids Werkreihe disposable instruments stehen Objekte, zu denen wir oftmals gar keine bewusste Beziehung haben, obwohl sie einen gewichtigen Platz in unserem Leben einnehmen. Plastiksackerl, PET-Flaschen, Cellophanfolien – gerade erst gekauft, werfen wir die sogenannten Einwegverpackungen auch schon in den Müll. Nicht selten kommen sie unbemerkt zurück, z.B. in Form von Mikroplastik über unsere Nahrungsketten.
noid, Anthea Caddy und Elisabeth Flunger haben das Projekt gemeinsam um neue Materialien (Blechdosen, Glasbehälter, Kartonagen, Papier, Kronkorken) erweitert und damit eine raumreifende Performance konzipiert, in der sie mit vielfältigen Spiel- und Interaktionsmöglichkeiten den Klangreichtum erkunden, der in den Wegwerfartikeln steckt.
In Kooperation mit dem Festival musikprotokoll & SHAPE+ Plattform für innovative Musik und interdisziplinäre Kunst.
///
NACH der Natur | Diskurs und Gespräch
Können Musizieren, Musik und Komposition zukunftsweisend sein? Was lernen wir aus der Vergangenheit, aus dem Barock, der Renaissance? Wie wirkt sich posthumanes Denken und Handeln auf die Musik und auf das Hören neuer und alter Musik aus?
Ein Gespräch mit der Musikwissenschaftlerin Dr. Susanne Kogler, den Künstler:innen und dem Publikum über die Musik in Wechselwirkung zur Umwelt und Gesellschaft und über die Werke des Abends.
///
Hark, Jolly Shepherds
Renaissance Consort Sounds of Nature
Werke von T. Morley, G. Farnaby, T. Merula, J. Deprez und H. Isaac
Anna Barnás, Karin Hageneder, Moritz Reifner und Thomas List – Renaissanceblockflöten
Am Höhepunkt der englischen Renaissance veröffentlichte Thomas Morley sein vierstimmiges Madrigalbuch (1593), in dem die polyphone Kunst ein Höchstmaß an Finesse erreicht hat. Selbstverständlich geht es um die großen Themen der Menschheit, um Liebe und Leid, Schönheit, Verlust und Trauer, oft verwoben mit wunderschönen Naturbildern wie dem Tau auf den Rosen in dem Lied „In dew of Roses“ oder der bukolischen Hirtenidylle in „Hark, jolly Shepherds“. Dass die Musik des 16. Jahrhunderts auch durchaus humorvolle Seiten zu bieten hat, beweisen Stücke wie Giles Farnabys „Humour“ oder H. Isaacs spöttisches „La la hö hö“, die das Programm augenzwinkernd abrunden.