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Wiener Festwochen: Angabe der Person Event
ANGABE DER PERSON
Text von Elfriede Jelinek
Jossi Wieler
Volkstheater
55 / 45 / 35 / 25 / 20 / 10 / 7 / 4 (Stehplatz) Euro
Deutsch mit englischen Übertiteln
2 Std. 25 Min.
ALTERSEMPFEHLUNG
Empfohlen ab 14 Jahren
PUBLIKUMSGESPRÄCH
6. Juni, im Anschluss an die Vorstellung
„Ein Theaterabend der bitteren Komik“ – Spiegel
Die Steuerfahndung durchsuchte private Räume und beschlagnahmte Papiere. Später wurde das Verfahren eingestellt. Aber die Angabe der Person bleibt. Ausgehend von den Vorwürfen des Staates verknüpft Elfriede Jelinek die Bahnen des Kapitals mit ihrer „Lebenslaufbahn“. Der Versuch der Feststellung einer Steuerschuld wird zur großen Identitätsbefragung. Assoziationsreich denkt Jelinek über ihre Eltern und Großeltern nach, erzählt vom jüdischen Teil ihrer Familie, von Vertreibung und Ermordung, von Entschädigungsleistungen an die Täter (nicht an die Opfer) und von den Nazis heute. Aber auch vom Ende einer Geschichte: „Nach mir ist es unwiderruflich aus mit den Jelineks!“ Der Regisseur Jossi Wieler, den eine langjährige Aufführungspraxis mit der Nobelpreisträgerin verbindet, strukturiert die Tirade in drei Monologe: Linn Reusse, Fritzi Haberlandt und Susanne Wolff kehren das Angeklagt-Sein durch eine staatliche Behörde in eine Anklage des Staates um. Eine Beschuldigte wird zur Anwältin und Richterin.