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Rigorosum von Waltraud P. Indrist Event

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Mittwoch
12. Juni
2024
ab
10:00
Uhr

Das Institut für Kunst und Architektur der Akademie der bildenden Künste lädt herzlich zum Rigorosum von Waltraud P. Indrists Dissertation Performative Architekturphotographien – Das Verhältnis von Architektur, Medien und Politik im Werk von Hans Scharoun zwischen 1933 und 1939 ein.

Hybride Veranstaltung: auch online via Zoom

Mitglieder des Prüfungssenats sind: Univ.-Prof. Ines Weizman Ph.D (Vorsitzende), Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Ing. Angelika Schnell (1. Betreuerin), Assoc.-Prof. Mag. Dr. Daniel Gethmann (Zweitgutachter, Technische Universität Graz).

Abstract
Im Werk des der Moderne zugerechneten Architekten Hans Scharoun (1893–1972) findet sich eine bis dato nicht von der Forschung wahrgenommene spezifische Photographie. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie die abgelichteten Individuen, deren Identität ich erstmals aufdecken konnte, gleichermaßen zentral in den photographischen Blickraum rückt wie die Architektur. Welche Rolle aber kommt dem Individuum in dieser Raumkonzeption zu? Eine der zentral daraus entwickelten Thesen ist, dass diesem spezifischen Medium eine kommunizierende Intention anhaftet, weswegen ich sie als „performative Architekturphotographie“ bezeichne.

Ihr Entstehen kann ich zudem nicht nur mit Sommer 1934 datieren, sondern zeitgleich lässt sich eine signifikante Transformation in Scharouns Architektur feststellen. Mit der vorliegenden Arbeit werde ich folglich zeigen, dass die performative Architekturphotographie als zentrales Erkenntnismittel herangezogen werden kann, um sein transformiertes sozio-räumliches Verständnis in den Jahren zwischen 1933 und 1939 zu analysieren und neu zu bewerten. Dafür wird neben den etablierten, eine von mir eigens dafür entwickelte Methode zur Analyse des Raumverständnisses (design-by-research) angewandt: das „phänomenologisch-photographische Re-enactment“. Auf diese Weise lassen sich neue, ungewohnte Fragestellungen sowie Erkenntnisse entwickeln.

Das Ziel der Arbeit ist es schließlich, der Frage nachzugehen, wie der Architekt Scharoun mit der gesellschaftspolitischen Zäsur seit der Machtübernahme der Nationalsozialist:innen umgeht. Damit wird eine noch kaum untersuchte Vielfalt an alternativen Strategien aufgezeigt, die vom Hindurch-manövrieren und Ausloten von Möglichkeiten innerhalb des NS-Regimes bis hin zu aktiveren Formen der Distanznahme reichen.

Kurzbiografie
siehe englisch.

Das Rigorosum wird in deutscher Sprache und hybrid, in der Akademie am Schillerplatz in Raum 211a und online via Zoom stattfinden.

Zoom Meeting: https://akbild-ac-at.zoom.us/j/65421385353
Zoom-Meeting-ID: 654 2138 5353

Wir freuen uns sehr, Sie beim Rigorosum begrüßen zu dürfen.

 

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