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Cooling the City Event
Wie kann grüne, klimaresiliente Architektur und Stadtgestaltung realisiert werden? Und wie bewähren sich begrünte Gebäude im Alltag sowie im Betrieb? Eine der wichtigsten Herausforderungen für Planer*innen stellt neben dem Klima- und Bodenschutz die Etablierung von und der Umbau zu klimaresilienten Stadträumen dar. In Wien sterben bereits mehr Menschen an den Folgen der Klimaerwärmung als durch den Verkehr. Die steigende Anzahl an Hitzeinseln in stark besiedelten, urbanen Räumen und ebenso der Umgang mit Starkregenereignissen erfordern neue Konzepte und Strategien, sowohl was die Kühlung angeht als auch das Regenwassermanagement. Intensiv begrünte Gebäude und Stadträume schaffen ein angenehmeres Stadtklima. Dafür braucht es aber eine breite, interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedenster Fachexpertisen. Und die technische wie pflegerische Umsetzung ist durchaus herausfordernd.
Wie dennoch Projekte gelingen zeigen die Keynotes von Bernhard Scharf von Green4Cities und Jakob Dunkl von querkraft architekten, von Philipp Buxbaum von Smartvoll Architekten und von Liz Zimmermann von SIMZIM Landschaftsarchitektinnen. So meint Jakob Dunkl, dass Bäume nicht nur aus dem Boden wachsen sollten, weil es schlicht zu wenig Bäume in der Stadt gibt. Daher brauchen wir auch grüne Häuser. Aber um beispielsweise das Stadtklima um das Ikea-Gebäude am Westbahnhof um 1,5°C zu kühlen, braucht es nicht nur entsprechende Computerprogramme, sondern auch Experten wie Bernhard Scharf von Green4Cities, der über Forschungsprojekte und jahrelange, praktische Erfahrungen praxistaugliche Lösungen mit den Architekt*innen entwickeln kann. Beim Projekt “Autoquartier” in Salzburg zeigen Smartvoll Architekten, wie sie bereits dicht versiegelte Flächen in innerstädtischen Industriebrachen nicht nur neu beleben, sondern auch durch eine entsprechende Ausbildung intensiv begrünter Dächer bzw. von Dachwälder nicht nur ein besseres Wohnklima, sondern auch einen Ausgleich an Retensionsflächen schaffen. Und Landschaftsarchitektinnen wie Liz Zimmermann von SIMZIM schaffen neue Freiräume für Menschen in deren Fokus die Verbindung von Identität und Gebrauchswert steht. Für eine gute theoretische Grundlage ihrer Arbeit engagieren sie sich aktiv in Lehre und Forschung.
Passend zur aktuellen Klima-Biennale freuen wir uns auf hitzige Debatten zu coolen Stadträumen, sowie auf Euer zahlreiches Kommen! Und zur Abkühlung tragen sicherlich auch die Drinks beim anschließenden, informellen Austausch bei.
Anmeldung: anmeldung@inprogress.at