We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Das KARLSkino ist ein neues Open Air Kino, das diesen Sommer eine Auswahl filmischer Delikatessen & Raritäten bei freiem Eintritt und unter freiem Himmel am Wiener Karlsplatz zeigt. Gezeigt werden heimische Produktionen, aktuelles Weltkino und eine erlesene Auswahl an Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen.
ÖSTERR. ERSTAUFFÜHRUNG: DER JUNGE DEM DIE WELT GEHÖRT
DE/IT 2024, 92 Min. deutsch-italienisch-französische Originalfassung tw. mit deutschen Untertiteln
Regie: Robert Gwisdek aka Käptn Peng; mit Julian Vincenzo Faber, Corinna Harfouch, Denis Lavant, Chiara Höflich, u.a.
„Der Junge, dem die Welt gehört“ handelt von einem Musiker, dessen Auftrag darin bestehe, wie Corinna Harfouch als Off-Erzählerin erklärt, die Welt in Musik zu verwandeln. Basilio läuft nachdenklich durch die Villa und probiert am Flügel neue Songs aus, immer unter Beobachtung von Kasimir. „Ein C-Moll-Akkord! Absolute fantastic!“ macht sich Letzterer über den Musiker lustig, der nicht über ein paar vage Ideen hinauskommt. Wenig später, in einem Alimentari, wo sich Basilio mit Kaffee und Wein versorgt, trifft er auf Karla (Chiara Höflich). Eine zarte Liebesgeschichte nimmt ihren Anfang. Auch die junge Frau hat Erscheinungen, innere Stimmen wie Kasimir. Bei den Hofer Filmtagen wurde Gwisdeks Debüt mit dem Kritikerpreis für die beste Regie ausgezeichnet. Der Film erzählt märchenhaft-tänzerisch, das Innere mit dem Äußeren verbindend – man achte auf die Türen –, von der Poesie der Welt, der Liebe und der FreiheitBasilio (Julian Pollina aka Faber) lebt allein in einer verlassenen sizilianischen Villa und schreibt Musik. Er wird von einem mysteriösen Mentor heimgesucht, der ihn dazu antreibt, die „wahre Poesie“ zu suchen. Als Basilio wenig später die ebenfalls mysteriöse Karla trifft, beginnt sich seine Welt mehr und mehr in ein Gedicht zu verwandeln.
(Jens Balkenborg, FAZ)
„Der Junge, dem die Welt gehört” von Robert Gwisdek ist ein Film, „der durch seine atmosphärische, surreale und fantastische Bildsprache überzeugt, sich über Konventionen hinwegsetzt und ästhetisch als auch dramaturgisch eigene Wege geht“.