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frameout: Agnès Varda’s Gardens

Screening
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1 Termin
Freitag 26. Juli 2024

FREILUFTKINO IM MQ
Eine Kooperation / Koproduktion mit dem MQ Wien.
Im Sommer 2024 präsentiert Frame[o]ut ein Filmprogramm zum Motto Garten.

Ort: MuseumsQuartier Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Open Air: Hof 8; Schlechtwetter: MQ ARENA21
EINTRITT FREI

Agnès Varda’s Gardens
DU CÔTÉ DE LA CÔTE (Along the Coast) FR 1958 | R: Agnès Varda | Kurzfilm | 25 min. | OmeU Regie |
Buch: Agnès Varda Mit: Roger Coggio, Anne Olivier, Jacopo Nizi
Kamera: Quinto Albicocco, Raymond Castel Schnitt: Jasmine Chasney, Henri Colpi
Musik: Georges Delereu Produzent*innen: Anatole Dauman, Philippe Lifchitz

Was als mediterraner Reisefilm, im Auftrag des französischen Tourismusamts, an der Coté d’Azur entlang beginnt, entwickelt sich zu einer zunehmend subversiven Reflexion über die Vorstellung des Urlaubsortes als „Garten Eden”. Aus Sonnenbadenden, Stränden, Pinienwäldern, Hotels und ihren Gärten fügt Varda die Küstenlandschaften zu einem Spektakel zusammen, in dem Künstlichkeit und Exklusivität verschmelzen. Als die Urlaubszeit zu Ende geht, schließen sich die Tore, vor allem für die Saison-Tourist*innen: vom “Hotel Eden”, dem Restaurant “Eden”, dem “Eden” Strandbad und der privaten Villa “Eden”. “Paradise was a beach and a pinecone. But Nostalgia for Eden is a garden. A transplanted garden.” (Agnès Varda)

LE BONHEUR / HAPPINESS FR 1965 | R: Agnes Varda | Spielfilm | 77 min. | OmeU
Buch: Agnès Varda Mit: Jean-Claude Drouot, Claire Drouot, Marie-France Boyer, Marcelle Faure-Bertin, Marc Eyraud, Paul Vecchiali Kamera: Claude Beausoleil; Jean Rabier
Schnitt: Janine Verneau Musik: Jean-Michel Defaye Szenenbild: Hubert Monloup Kostüm: Claude François Produzent*innen: Mag Bodard

Er, sie und ihre zwei schönen Kinder leben, umgeben von idyllischen Gärten, in der Vorstadt. Eingebettet in eine blühende Natur, in sonnendurchflutete Interieurs und eingetaucht in eine traumhafte Farbpalette, präsentiert Varda die domestische Vorstellung einer heteronormativen Kernfamilie. Auch 60 Jahre später hinterlässt die ambivalente Ästhetik und provokative Mehrdeutigkeit von Le Bonheur einen verstörenden Eindruck auf das Glück von Frauen in dieser Lebenswelt und die frischen Sonnenblumen aus dem Garten vermitteln das Gefühl einer protofeministischen Zeitbombe. “I imagined a summer peach with its perfect colors, and inside, there is a worm. And impressionist paintings, which emanate such melancholy, though they depict scenes of everyday happiness. I listened to Mozart, I thought of death’s preponderance.” (Agnès Varda)

Agnès Varda (geb., 30. Mai 1928 in Ixelles/Elsene, Belgien, als Arlette Varda; † 29. März 2019 in Paris) war 26 Jahre alt, als sie als Theaterfotografin an Jean Vilars berühmtem Pariser Théâtre National Populaire arbeitete. Sie hatte keine Ahnung vom Filmemachen, war jedoch von der Idee fasziniert, ihre fotografischen Aufnahmen mit der Kamera zum Sprechen zu bringen. 1954 gründete sie ihre eigene Produktionsgesellschaft, Ciné Tamaris, und drehte mit geringen finanziellen Mitteln in Sète ihren ersten Spielfilm, La Pointe Courte. Der Film zeigt zwei Handlungsstränge nebeneinander: die Beziehungskonflikte eines jungen Ehepaares und das harte Leben der Muschelfischer in Sète. Alain Resnais unterstützte Varda bei Schnitt und Montage und half beim Vertrieb. La Pointe Courte gilt heute als erster Beitrag der Nouvelle Vague, einer Welle, von damals neuartiger Filme junger Regisseure, die den französischen Film in den 1960er Jahren revolutionierten.

 

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