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Stumm & Laut: Silent Movie

Film Screening
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1 Termin
Freitag 23. August 2024

24 Jahre S T U M M & L A U T 2 0 2 4
Filmfest am Columbusplatz
22. - 24. August 2024

Historische Stummfilme mit Live- Musik, ein außerordentliches Film- und Musikhighlight

P R O G R A M M
Filmbeginn jeweils 20:00h

Freitag, 23.08.2024
SILENT MOVIE
US 1976, 87 Min.
Regie: Mel Brooks, mit Mel Brooks, Marty Feldman, Dom DeLuise, Sid Caesar, Harold Gould, Liza Minnelli, Anne Bancroft, Paul Newmann, James Caan, Burt Reynolds, Marcel Marceau, u.a.

Ein Stummfilm aus dem Jahr 1976 über einen Regisseur namens Mel Funn, der in den 70er Jahren für geisteskrank erklärt wird, einen Stummfilm machen zu wollen. Welches Studio würde diesem Irrsinn grünes Licht geben? Höchstens eines, das im Klammergriff vom hungrigen Finanzhaiimperium Engult & Devour bzw. Gierschlund & Raffke (Firmenmotto: „Our Fingers Are In Everything“) nach Luft japst und jeden Strohhalm dafür verwenden würde. Selbst gereicht von einem positiv-verrücktem Trio, dem es tatsächlich gelingt einige der größten (und angeblich schwierigsten) Stars seiner Zeit für dieses Himmelfahrtskommando zu gewinnen, bis der seelen- und skrupellose Konzern zur aktiven Prävention gegen künstlerische Kreativität und enthusiastischen Mut alle niederträchtigen Geschütze auffährt.
Mit sichtlicher Ehrfucht zur ausgestorbenen, da vom technischen Fortschritt natürlich überholten Kunstform des Stummfilms lässt Mel Brooks sie für gut 85 Minuten wieder auferstehen.

Nur ein einziges Wort wird im ganzen Film gesprochen (ausgerechnet von einer sonst „hauptberuflich“ stillen Person), ansonsten dürfen sich Brooks und seine zahlreichen Gaststars hier nach Herzenslust und voller Spielfreude austoben wie einst Buster Keaton oder Charlie Chaplin. Mit den Methoden des Genres wird liebevoll spazieren gegangen, während sie aber auch gleichzeitig zärtlich demontiert und satirisch überspitzt werden. Zwischen heillos alberner und manchmal brillanter Slapstick, schlauer Satire und infantilem Unfug, bekloppter Blödelei und perfekt getimter Ironie.
Eine verliebte Hommage an die Zeit, bevor das Kino sprechen lernte. Und gleichzeitig auch der Beweis dafür, dass auch aus der Mode gekommenen Kunstformen nicht zwangsläufig ihren Glanz verlieren müssen.

Live-Musik: LÜFTEN & STERZINGER

 

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