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Ars Electronica Pre-Opening Walk Event

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Dienstag
03. September
2024
ab
16:00
Uhr
Theorie Festival

Sechs Festivallocations und ebenso viele Ausstellungseröffnungen, exzellente Forschung, preisgekrönte Medienkunst, Gaming, immersive Kunstschätze, ein kritisch-lapidares NOPE – es gibt viele gute Gründe, sich den Pre-Opening-Walk ganz dick im Kalender vorzumerken.

Offiziell ist der „Pre-Opening-Walk“ nur die inoffizielle Eröffnung der Ars Electronica (siehe Festival-Opening). Weil sich der Spaziergang von einer Ausstellungseröffnung zur nächsten aber längst großer Beliebtheit erfreut, ist er mittlerweile quasi Teil des Festivals. Halt gemacht wird an sechs Festivallocations, wo Kurator*innen und Künstler*innen Einblick in ihre Arbeit geben, sich die internationale mit der lokalen Kunstszene mischt, alte Bekanntschaften gepflegt und neue Kontakte geknüpft werden.

Start ist um 16:00 Uhr am JKU MED Campus. Erstmals Location eines Ars Electronica Festival besticht die 2019 eröffnete Linzer Medizinuniversität durch ihre markante Architektur und dem vom Ars Electronica Futurelab entwickelten „medSPACE“, in dem virtuelle Anatomie gelehrt wird. Im Rahmen der Ars Electronica 2024 eröffnen Stefan Koch (Rektor der JKU Linz) und Gerfried Stocker (Künstlerischer Leiter von Ars Electronica) hier eine Ausstellung, die das transformative Potenzial von Kunst und Wissenschaft feiert. Gezeigt werden neun Projekte, die von Studierenden und Lehrenden der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) entwickelt und im Rahmen eines Call des Linz Institute of Technology (LIT) ausgewählt wurden.

Weiter geht es um 17:30 Uhr im Lentos Kunstmuseum Linz. Erstmals wird hier die Prix Ars Electronica Ausstellung gezeigt, Hemma Schmutz (Direktorin des Lentos Kunstmuseum Linz) und Gerfried Stocker laden zur Eröffnung. Zu sehen ist eine erlesene Auswahl der besten Medienkunstprojekte des Jahres 2024, darunter jene, die gerade eben mit den Goldenen Nicas ausgezeichnet wurden. Auch die Künstler*innen werden an dem Abend anwesend sein.

Um 19:00 Uhr trifft sich alles an der Linzer Kunstuniversität, dem Zentrum des „Festival-Campus“. 2002 initiiert, ist der Campus längst fixer Bestandteil jedes Ars Electronica Festival und internationale Vernetzungsplattform für Universitäten aus aller Welt. Rund 40 von ihnen werden im September in Linz zu Gast sein und Projekte ihrer Studierenden und Lehrenden präsentieren. Als „Special Featured Guest“ ist es diesmal an der Moholy-Nagy Universität Budapest im Splace am Linzer Hauptplatz eine Kostprobe ihrer Exzellenz zu zeigen. Eröffnet wird der Campus von Brigitte Hütter (Rektorin der Kunstuniversität Linz) und Gerfried Stocker, durch die Ausstellung(en) führt Manuela Naveau (Professorin für Critical Data an der Abteilung Interface Cultures, Institut für Medien der Kunstuniversität Linz).

Um 20:30 Uhr wird ins Atelierhaus Salzamt geladen, wo Jürgen Hagler (Professor am Research Center Hagenberg) und Gerfried Stocker eine Schau zu Interactive Media und Gaming eröffnen.

Punkt 21:00 Uhr startet das Ars Electronica Center dann einen hochkarätigen Abendevent, der ganz im Zeichen von kulturellem Erbe steht. Im Deep Space 8K nehmen zunächst die Expert*innen von Iconem und Histovery zum immersiven Rundgang durch die altehrwürdige Notre Dame mit, danach präsentieren die Kunsthistoriker*innen des Museo Nacional Thyssen-Bornemisza Madrid Gigapixelbilder von Vittore Carpaccios “Young Knight in a Landscape”. Der erste Teil des Abends wird vom Institut français d’Autriche, dem Institut français de Paris sowie der Französischen Botschaft unterstützt, der zweite von der Spanischen Botschaft. Als Sponsor tritt das Dorotheum auf.

Um 23:00 Uhr führt der „Pre-Opening-Walk“ ein Haus weiter, in die Linzer Stadtwerkstatt. Unter dem Motto „STWST48x10 NOPE. 48 HOURS OF VARIOUS COMMENTS” wird hier die mittlerweile 10. Auflage der jährlichen 48-Stunden-Nonstop-Showcase-Extravaganza STWST48 zelebriert. Zu erleben gibt es genre-freie Kunst und kritische Produktion im Anti-White-Cube des legendären Linzer Hauses.

Punkt Mitternacht (und bis 4 Uhr in der Früh) erklingen schließlich Bill Fontanas Silent Echoes. Mithilfe von Vibrationssensoren macht der US-amerikanische Klangkünstler die Glocken von Notre Dame hörbar, überträgt ihre Klänge in die Eishöhlen des Dachsteins und lässt sie dort wie in einem Duett mit den Geräuschen des schmelzenden Gletschers erklingen. Dieses ortsspezifische Duett wiederum bildet die Grundlage für „Klangbrücken“ an verschiedene Orte in Europa, darunter der Linzer Mariendom. „Silent Echoes“ wird am 3. September 2024 im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt 2024 bei den Goiserer Musiktagen in der Eishöhle uraufgeführt.

 

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