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Die Nase

Nach der Novelle von Nikolaj Gogol in einer Fassung von Nicolas Charaux und Barbara Noth
Theater Theateraufführung
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8 Termine
Donnerstag 26. September 2024
26. Sep. 2024
Do
20:00
Die Nase
Samstag 28. September 2024
28. Sep. 2024
Sa
20:00
Die Nase
Mittwoch 2. Oktober 2024
2. Okt. 2024
Mi
20:00
Die Nase
Donnerstag 3. Oktober 2024
3. Okt. 2024
Do
20:00
Die Nase
Freitag 4. Oktober 2024
4. Okt. 2024
Fr
20:00
Die Nase
Mittwoch 9. Oktober 2024
9. Okt. 2024
Mi
20:00
Die Nase
Donnerstag 10. Oktober 2024
10. Okt. 2024
Do
20:00
Die Nase
Samstag 19. Oktober 2024
19. Okt. 2024
Sa
20:00
Die Nase

Die Mitte ist leer.

In der Mitte des Gesichts befindet sich eine glatte Fläche, so stellt es eines Morgens der Kollegienassessor Kowaljow beim Blick in den Spiegel erschrocken fest. Sein Riechorgan ist über Nacht spurlos verschwunden.

Zeitgleich entdeckt der Barbier Iwan Jakowlewitsch am Frühstückstisch in einem frischgebackenen Brot eine Nase und gerät in Panik, denn er erkennt sie als Körperteil des Kollegienassessors, den er zweimal in der Woche rasiert. Verzweifelt versucht er die Nase loszuwerden, sie diskret auf der Straße abzulegen oder in den Fluss zu werfen.

Kowaljow macht sich auf die Suche nach seiner Nase, und obwohl er systematisch vorgeht, obwohl er die Polizeistation und die Zeitungsredaktion ansteuert, gerät dieses Abenteuer zu einer nicht enden wollenden Irrfahrt. Als er seiner Nase höchstselbst wiederbegegnet, trägt sie eine Uniform, lässt sich nicht zur Rede stellen und entwischt ihm wieder.

Drei Schauspieler:innen und ein Musiker spielen diese ungeheuerliche Begebenheit als Erzähler:innen und Protagonist:innen der Geschichte.

Mit der Nase hält Gogol nicht nur einer menschenverachtenden, sich selbst genügenden und zur Korruption neigenden Bürokratie den Spiegel vor, sondern stellt auch die Frage nach den Merkmalen, die den Einzelnen zum Teil eines sozialen Gefüges werden lassen – oder umgekehrt, zum Ausschluss eines Individuums führen. Den Kollegienassessor Kowaljow treibt die Panik des Unvollständigen und ein verzweifeltes Dazugehören-Wollen.

Im Zustand des Abgeschnittenseins sieht sich das Individuum einer uniformen Masse gegenüber, die die herrschenden Normen gesetzt hat und alles dieser Ordnung Zuwiderlaufende scharf beobachtet, denunziert und verfolgt.

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