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Art is what makes life more interesting than art Event
kuratiert von Silke Eggl
Der Ausstellungstitel ist einem Satz von Robert Filliou (1926-1987) zu verdanken. Der französische Fluxuskünstler hatte die Gabe, pointierte Formulierungen für den Geist seiner Zeit zu finden. Die Verschränkung von Kunst und Leben war für ihn, ebenso wie für seinen engen Freund und Kollegen Daniel Spoerri (geb. 1930), maßgeblich für die Entwicklung der eigenen künstlerischen Sprache.
Ab den frühen 1960er-Jahren schrieb sich Spoerri mit seinen Fallenbildern - Assemblagen aus festgehaltenen Situationen des Essens, wie des Zufalls - und dem heute etablierten Begriff der Eat Art in die Kunstgeschichte ein. Er eröffnete damit einen Kanon, der die alltäglichen Rituale und grundlegenden menschlichen Bedürfnisse des Essens und Trinkens in der bildenden Kunst verankerte.
Rund fünfundsechzig Jahre später ist die Fusion von Kunst, Essen und Leben - noch immer oder gerade wieder - ein Thema in der zeitgenössischen Kunstproduktion. Die Ausstellung verknüpft Werke, Konzepte und Interventionen von Künstler:innen aus vier verschiedenen Generationen zu einem Ensemble, bei dem soziale Interaktion, sinnliche Erfahrung und Genuss mit all seinen Freuden sowie Abgründen im Mittelpunkt stehen.
Die Künstler:innen bedienen sich dabei eines breiten Spektrums an Ausdrucksmitteln, die den Ausstellungsraum - ähnlich einer abstrakten Küche - zu einem Ort der Alltagskultur, der Partizipation und des aktiven sozialen Austauschs machen. Das sprichwörtliche „sich etwas Einverleiben“ verbindet dabei die Besucher:innen mit den Künstler:innen und feiert den Antrieb, der uns nährt und uns entspannt.
Beteiligte Artist(s):
Christian Eisenberger
Martin Grandits
Anna Paul
Sebastian Quast
Paul Renner
Bjørn Segschneider
Daniel Spoerri
Sophia Stolz
Milen Till
Ingrid Wiener