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what are you doing in my dream

Im_flieger Schlaflabor 2024
Performance Kunst Performance
➜ edit + new album ev_02y2Eh8ZlitpUwfOLHPc7k
1 Termin
Sonntag 27. Oktober 2024
27. Okt. 2024
So
16:00
what are you doing in my dream bis 19:00

Von und mit: Marta Forsberg (SE/DE, Musikerin/Lichtkünstlerin), Anne Glassner (AT, bildende Künstlerin/Performerin), Anita Kaya (AT, Choreografin/Performerin), Agnes Schneidewind (AT, Poetin/Performerin)

Gastkünstlerin: Lisa Spalt (AT, Autorin)

Das Im_flieger Schlaflabor ist ein künstlerisches Langzeitforschungsprojekt, in dem sich Künstlerinnen unterschiedlicher Disziplinen mit Phänomenen des Schlafens und Träumens an verschiedenen Orten auseinandersetzen und die Besonderheiten und Inspirationen eines bestimmten Ortes in ihrer Arbeit erkunden.

Nach jährlichen Exkursionen ins ländliche Österreich und nach Ljubljana kehren Marta Forsberg, Anne Glassner, Anita Kaya und Agnes Schneidewind schlafwandelnd in den ehemaligen Pferdestall, dem Im_flieger Studio im fünften Wiener Bezirk zurück und tauchen erneut in Tänze des Einschlafens und Wachträumens ein. Im Mittelpunkt des diesjährigen Labs stehen Albträume mit der Gastkünstlerin Lisa Spalt, Schlaf- und Traumklänge, inspiriert von Ione* und KI-Träumen als potenzielle Bedrohung. Das Lab öffnet den kollektiven Schlafraum für einen Brunch am Sonntagnachmittag. Komm schläfrig oder mit Träumen.

Im Schlaf entzieht sich der Körper gesellschaftlicher Normen und Pflichten und verwandelt sich in einen unproduktiven, verletzlichen, irrationalen Körper. Meist zurückgezogen in die Vertrautheit der privaten Sphäre und die Sicherheit des Zuhauses, schwinden Identität und Ego in Traumzustände jenseits zeitlicher Wahrnehmung und Vernunft. Der schlafende Körper ist anwesend und abwesend zugleich, er ist individuell und kollektiv, wild und sanft. Schlaf ist stiller Widerstand gegen Überproduktivität und Effizienz und als solcher zu verteidigen gegen die zunehmende Optimierung im Sinne neoliberaler Doktrinen. Der empfängliche schlafende Körper und das Leben im Paradoxon der Traumbilder entschleunigt unser gemeinsames Alleinsein und eröffnet einen sinnlichen, intimen Raum. Konzepte wie Privatheit und Öffentlichkeit werden ebenso befragt wie das Potenzial des Schlafs als gemeinschaftliche und regenerative Erfahrung in einer sich beschleunigenden Zeit: Unsere menschlichen, mehr als menschlichen und sozialen Körper, in denen wir leben, scheinen erschöpft zu sein, gefangen in Selbstzerstörung und in Notwendigkeit eines Raums zum Träumen, zur Fürsorge und Reparatur.

Diese Zusammenarbeit wird im Rahmen des Formats Im_flieger In_FORSCHUNG realisiert, das sich auf performative Perspektiven in der praktischen künstlerischen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen konzentriert und den Austausch und Dialog zwischen Künstler:innen und Theoretiker:innen durch ihre spezifischen künstlerischen Arbeiten, Arbeitspraktiken und Kontexte schaffen und fördern will.

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