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TransArts - Transdisziplinäre Kunst
Marie Reichel’s Vortrag „Undichte Dinge z.B.“ untersucht in einem Gedankenexperiment mediale Transformationsvorgänge von Skulpturalen Prozessen. Ausgehend vom Konzept des Palimpsests – eines mehrfach beschriebenen und wieder abgeschabten Pergaments –, wird die Idee des Glitch als produktiver Störung eingeführt.
Bei ihren medialen Übersetzungen entstehen bewusst herbeigeführte Störungen, die neue Perspektiven eröffnen. Diese Übertragungen werden als Teil des skulpturalen Prozesses betrachtet und können zusätzliche Erkenntnisse liefern. Reichel plädiert für ein erweitertes Verständnis skulpturaler Prozesse, welches mediale Übersetzungen als produktiven Teil der künstlerischen Praxis einbezieht.
Marie Reichel lebt und arbeitet als multidisziplinäre Künstlerin in Wien. Nach ihrer Ausbildung zur Grafikdesignerin studierte sie von 2012 bis 2017 transmediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien mit einem halbjährlichen Studienaufentahlt an der Newcastle University. Während ihres Studiums co-kuratierte sie zusammen mit dem Künstler*innenkollektiv Ausstellungen im Artist-run-space Argentinierstraße 4. Seit 2020 ist sie als Universitätsassistentin am Institut für Kunst und Gestaltung an der Technischen Universität Wien tätig. 2024 ist sie im Zuge ihres Doktoratsstudium der Künsterlischen Forschung (PhD in Art) am Zentrum Fokus Forschung an die Universität für angewandte Kunst Wien zurückgekehrt. Ihre Arbeiten sind Teil von Sammlungen wie der Artothek der Republik Österreich, der Universität für angewandte Kunst Wien, der Sammlung EVN, den Landessammlungen Niederösterreich und der Sammlung der Stadt Wien MA7.